1. Monat – Wie sich dein Baby entwickelt

1. Monat

Wie sich dein Baby entwickelt

Alles braucht seine Zeit! Die ersten Wochen mit deinem neugeborenen Baby waren vermutlich kein Zuckerschlecken. Auch das Elternsein benötigt Übung. Aber keine Sorge: Mit jedem neuen Tag und jeder neuen Woche wirst du als Mutter oder Vater sicherer im Umgang mit deinem kleinen Spatz und lernst ihn besser zu verstehen.

Die Entwicklung deines Kindes ist ein komplexer Prozess, der oft rasant voranschreitet und voller Überraschungen steckt. Du darfst gerne um Rat fragen und Hilfe annehmen – auch das gehört zum Elterndasein dazu.

Hier erfährst du, wie sich dein 1 Monat altes Baby entwickelt, was es schon alles bewerkstelligen kann und was diese Zeit so besonders macht.

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Die Entwicklung deines Babys mit 1 Monat

Jedes Kind ist einzigartig. Wundere dich sich also nicht, falls dein kleiner Liebling ein anderes Tempo beim Wachstum des Kopfumfanges oder bei der Entwicklung der Sinne an den Tag legt als der Durchschnitt. Nutze Informationen über die Entwicklung von Neugeborenen als Orientierungshilfe und nicht als in Stein gemeißelte Gebote. Dein Kind wird ganz individuell heranwachsen – und das ist auch gut so!

Um die fünfte Woche herum, vielleicht auch etwas früher oder später, machen die meisten Neugeborenen den ersten großen Entwicklungsschub durch. Besonders die Sinnesorgane durchlaufen in diesem Zeitraum einen raschen Reifungsprozess.

Sinne: Was kann ein Baby mit 1 Monat?

Manche Babys reagieren auf visuelle Eindrücke stärker als auf Geräusche. Andere bevorzugen, die Welt über den Tastsinn zu entdecken. Und es gibt kleine Wonneproppen, die von allen Sinneseindrücken gleich fasziniert sind. Doch ab wann sehen Babys was und wie schnell entwickelt sich der Tastsinn? Hier ist ein Überblick über die Entwicklung der Sinnesorgane von Babys, die 1 Monat alt sind:

  • Sehen: Das kleine Geschöpf nimmt bereits Helligkeitsunterschiede wahr und kann Gesichter und Formen erkennen – und das am besten im Abstand von 20 Zentimetern. Aufregend ist, dass ein Baby im 1. Monat innerhalb einer Form Unterschiede bemerkt. Anstatt die Konturen des Gesichts wie Haaransatz oder Kinn zu fixieren, betrachtet es jetzt vermehrt die Augen, wenn es dich anschaut. Was für ein magischer Moment, wenn dein Kleines mit seinen Augen das erste Mal in deine schaut.

  • Hören: Dein kleiner Schatz nahm schon im Mutterleib Geräusche wahr. Bereits zwölf Stunden nach der Geburt ist es in der Lage, die Stimme seiner Eltern von anderen zu unterscheiden. Babys im 1. Monat reagieren grundsätzlich auf die menschliche Stimme besser als auf gleichbleibende Töne. Ab der vierten Woche lernen sie allmählich, Vokale voneinander zu unterscheiden. Es lohnt sich also, viel mit deinem Neugeborenen zu sprechen.

  • Riechen und Schmecken: Der Geschmacks- und Geruchssinn ist nach der Geburt sofort funktionsfähig. Nach zwei Wochen reagieren Babys schon auf verschiedene Geschmäcker. Eine Vorliebe für Süßes besitzen bereits Neugeborene, was man anhand ihres Saugverhaltens herausgefunden hat. Auch auf starke Gerüche reagieren die Kleinen, in dem sie ihre Arme und Beine bewegen. Außerdem steigen Puls und Atemfrequenz an, wenn sie etwas Neues riechen. Die Empfindlichkeit für Gerüche nimmt beginnend mit den ersten Lebenstagen rasant zu.

  • Tastsinn: Auch auf Berührungen reagieren Neugeborene – und zwar mit dem Greifreflex. Überschreitet die Berührung eine gewisse Intensität, empfinden Babys auch schon Schmerz. Diese Schmerzempfindlichkeit ist zwar noch gering, nimmt aber schon nach den ersten Wochen zu. Der Kopf ist dabei empfindlicher als die Arme und Beine. Über Streicheleinheiten freut sich dein kleiner Schatz sicherlich, aber: Auch wenn du das kleine Geschöpf manchmal festdrücken willst, weil es so unfassbar süß ist, sollten du und dein Partner / deine Partnerin mit dieser Form der Liebesbekundung noch etwas warten.

Es ist wirklich bemerkenswert, was Neugeborene schon alles nach einigen Wochen können. So rasch es mit der Entwicklung der Sinne vorangeht, so lange dauert es jedoch mit der Motorik. Die aufgenommenen Informationen in motorische Reaktionen umzusetzen, lernen die Kleinen erst etwas später.

Als Nächstes steht eine Vorsorgeuntersuchung an. Für Babys im 1. Monat ist das die U3-Untersuchung. Diese wird in der vierten oder fünften Woche vom Kinderarzt / von der Kinderärztin durchgeführt. Hier werden die motorische Entwicklung und die Reflexe des Neugeborenen untersucht. Auch wird das Hüftgelenk per Ultraschall untersucht sowie auf Wunsch Vitamin K verabreicht. Falls du Fragen zur Entwicklung deines kleinen Lieblings hast oder Hilfestellung benötigst, sprich gerne an diesem Termin mit deinem Arzt / deiner Ärztin darüber.

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*Gib die Ergebnisse der letzten Messung deines Babys ein. **Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Wie du dein Baby im 1. Monat fördern kannst

Wie viel dein kleiner Weltentdecker schon wahrnehmen kann! Nach den ersten vier Wochen reagiert dein Kind dank der raschen Entwicklung der Sinnesorgane bereits viel empfindsamer auf äußere Einflüsse.

Nun kann dein Spatz dir zeigen, was er besonders gerne mag: nämlich mit einem Lächeln. Und was gibt es Schöneres, als dein eigenes Baby lachen zu sehen. Versuche doch einmal, spielerisch herauszufinden, was deinem kleinen Liebling besonders viel Freude bereitet.

Wonach schaut mein Baby im 1. Monat?

Wenn du dein Kleines herumträgst, achte darauf, wonach es Ausschau hält.

  • Halte inne und lass dein Baby die Objekte betrachten, für die es sich interessiert.

  • Wichtig zu wissen: Viel weiter als 30 Zentimeter kann es noch nicht schauen.

  • Oft sind es farbige Objekte, die die Kleinsten am meisten fesseln. Je deutlicher sich die Farben unterscheiden, desto interessanter ist es.

  • Ebenso begeistert sind die Kleinen von Gesichtern.

Manche Babys lieben es, etwas Bekanntes immer wieder anzusehen. Andere sind dagegen schneller gelangweilt von Wiederholungen und wollen lieber etwas Neues betrachten. Wenn du von Familie und Freund:innen Spielzeug für deinen kleinen Schatz bekommen hast, zeig es ihm. Wenn du so deinem Kind ein Lächeln entlockst, wirst du dich bestimmt genauso darüber freuen.

Worauf hört mein Baby?

  • Zwar nimmt dein Kleines schon alle möglichen Geräusche wahr, aber die menschliche Stimme ist immer noch das Faszinierendste. Und die Stimmen von Mama und Papa sind für ein 1 Monat altes Baby die allerschönsten.

  • Nach fünf Wochen kann dein Neugeborenes schon Vokale unterscheiden. Über ein nettes Gespräch wird es sich sehr freuen. Erzähle ruhig von deinem Alltag oder was dir sonst einfällt und geh dabei mit deinem Gesicht nah an das deines kleinen Spatzes heran.

  • Sollte er „antworten“ wollen, halte kurz inne und zeige deinem Liebling, dass du ihm zuhörst. Danach erzählst du weiter. So lernt er irgendwann, selbst die ersten Worte zu sprechen.

Was fühlt mein Baby?

Kitzeleinheiten sind für viele in diesem Alter noch zu viel des Guten. Du findest am einfachsten heraus, was dein Schatz besonders gerne mag, indem du ihn an verschiedenen Körperstellen streichelst. Schau, wie er auf deine Berührungen reagiert. Er wird dir schon zeigen, was er mag und was noch nicht.

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Die Ernährung deines 1 Monat alten Babys

Für viele Dinge braucht es mehrere Anläufe. Auch das erste Stillen klappt nicht immer auf Anhieb. Ebenso können Probleme beim Fläschchengeben auftreten.

Mach dir keine Sorgen, wenn es ein paar Schwierigkeiten bei der Ernährung deines kleinen Lieblings gibt. Dein Neugeborenes und du brauchen anfangs viel Zeit und Geduld, um das Stillen und Trinken richtig zu meistern.

Stillprobleme

Solltest du dich für das Stillen entschieden haben, musst du vielleicht einige Hürden nehmen. Welche Probleme auftreten können und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier:

  • Milchstau: Die Brust ist geschwollen und schmerzt bei Berührungen. Verschiedene Ursachen können einen Milchstau erzeugen. Stress und Verhärtungen sind oft der Auslöser. Hier hilft vor allem, wenn du dich entspannst. Am besten legst du dich mit deinem Baby im 1.Monat ins Bett und kuschelst. Warme Umschläge oder Warm-Packs, die du vor dem Stillen auf deine Brust legst, können die Beschwerden lindern. Sollte dies nicht helfen, wende dich an deine Hebamme.

  • Wunde Brustwarzen: Wenn deine Brustwarzen beim Stillen schmerzen, solltest du versuchen, die wunde Stelle zu entlasten. Oft kann es schon helfen, wenn du öfter, dafür aber kürzer stillst. Außerdem kannst du zwischendurch die Milch abpumpen, um der wunden Brustwarze eine Auszeit zu gönnen. Wechsle auch die Stillpositionen. Ganz wichtig ist, dass du auf Hygiene achtest. Wasche deine Hände, bevor du deine Brust anfasst, und spüle die Brust unter fließendem Wasser ab. So verhinderst du, dass Keime in die wunde Stelle gelangen und sich deine Brustwarzen entzünden.

  • Brustwarzenentzündung: Sollten deine Brustwarzen entzündet sein, kannst du mit Wasser verdünnte Calendula-Essenz auf die Stelle auftragen. Das hilft bei der Wundheilung. Alternativ können auch Hydrogel-Pads die Beschwerden lindern. Sie spenden Feuchtigkeit und wirken kühlend. Kühl-Packs, die du nach dem Stillen auflegst, können ebenfalls Abhilfe schaffen. Sollten die Beschwerden nach 24 Stunden nicht abklingen, gehe am besten zu deinem Frauenarzt / deiner Frauenärztin, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

  • Zu viel Milch: Wenn bei dir immer wieder Milch ausläuft und deine Haut spannt, kannst du ein bis zwei Tassen Salbeitee pro Tag trinken, um die Milchproduktion zu reduzieren. Bei stark spannender Haut helfen Kühl-Packs nach dem Stillen.

  • Zu wenig Milch: Für eine zu geringe Milchproduktion kann Stress die Ursache sein. Achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und versuche dich zu entspannen. Während starker Wachstumsschübe, die häufig in den ersten Wochen sowie im ersten, dritten und vierten Lebensmonat vorkommen, steigt die Trinkmenge deines Babys oft stärker als gewöhnlich. Um die Milchproduktion anzuregen, solltest du dein Baby im 1. Monat häufiger stillen. Je öfter es trinkt, desto mehr Milch wird produziert.

  • Flach- oder Hohlwarzen: Es gibt kleine Silikonhütchen, die du auf deine Brustwarze setzen kannst, damit dein kleiner Schatz einen festeren und längeren Ansatzpunkt hat. Das kann das Stillen einfacher und angenehmer machen. Die Silikonhütchen können bei Flach- und Hohlwarzen sowie bei wunden Brustwarzen angewendet werden. Sie bieten sich zudem an, wenn die Milch zu schnell austritt und sich dein Kleines dadurch verschluckt.

Stillpositionen für 1 Monat alte Babys

Viele der Stillprobleme können auch durch eine falsche Stillposition ausgelöst werden. Deine Hebamme sollte dir dabei helfen, die verschiedenen Positionen zu erlernen und dich gegebenenfalls korrigieren. Wenn du dein Baby im 1. Monat richtig anlegst, wird das Trinken für deinen kleinen Schatz leichter und auch angenehmer für deine Brustwarzen. Hier stellen wir dir vier bewährte Positionen vor:

  • Die Seitenlange: Diese Position im Liegen empfinden viele Mütter als sehr angenehm – besonders nachts. Lege dich und deinen kleinen Liebling auf die Seite, sodass ihr Bauch an Bauch nebeneinander liegt. Stütze, wenn nötig, den Rücken deines Kindes mit einem Kissen oder einer zusammengerollten Mullwindel. Der Mund deines Spatzes sollte auf Höhe deiner Brustwarze sein, damit du es gut anlegen kannst.

  • Der Hoppe-Reiter-Sitz: Für schon etwas ältere Babys, aber auch für die ganz Kleinen, die nur schwer saugen können oder eine verstopfte Nase haben, eignet sich diese Position sehr gut. Setze dazu dein Kleines aufrecht auf deinen Schoß und halte es mit deiner Hand am Rücken. Der Mund deines Kindes sollte direkt vor deiner Brust sein. Lehne dich aber nicht zu weit nach vorne, sondern ziehe lieber deinen Liebling zu dir heran, sonst bekommst du schnell Rückenschmerzen. Das Kind sollte immer zur Brust kommen, nicht die Brust zum Kind.

  • Die Wiegehaltung: Diese Position ist der Klassiker und eignet sich nicht nur für Babys im 1. Monat. Wenn das kleine Murmeltier schnell beim Stillen einschläft, ist diese Position allerdings nicht ideal, da es das Einschlafen fördert. Setze dich aufrecht hin und halte deinen kleinen Spatz so, dass er mit dem Nacken in deiner Ellenbeuge liegt. Mit dem gleichen Arm stützt du den Rücken, die andere Hand hält den Po. Ein Kissen unter deinem Arm kann helfen, dass dein Liebling auf der Höhe deiner Brustwarze liegt. Wichtig ist, dass dein Kind nicht den Kopf zur Brust drehen muss, sondern diese ihm zugewandt ist.

  • Der Rückengriff: Diese Position bedarf ein wenig mehr Übung. Sie eignet sich besonders für das Stillen von Zwillingen, aber auch wenn das Kind zu schnell einschläft. Bei wunden Brustwarzen kann diese Stillposition ebenfalls helfen. Setze dich aufrecht hin und halte dein Kleines seitlich neben der Hüfte. Mit deinem Unterarm stützt du den Rücken deines Kindes, der Kopf liegt auf deiner Handfläche auf und die Beine sind nach hinten ausgestreckt. Nimm gerne ein Kissen zur Unterstützung. Achte darauf, dass dein kleiner Spatz in einer Linie liegt und nicht den Kopf drehen muss, um zu trinken.

Deine Hebamme zeigt dir die verschiedenen Stillpositionen und steht dir bei eventuellen Stillproblemen mit Rat und Tat zur Seite. Schau dir auch gerne unsere Tipps zum Stillen an.

Natürlich kannst du deinem Baby im 1. Monat auch das Fläschchen geben – sei es mit Mutter- oder Ersatzmilch. Hier solltest du ebenfalls auf einige Dinge acht geben. Wirf hierzu gerne einen Blick in unsere Richtlinien für die Ernährung mit Ersatzmilch.

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Der Tagesablauf eines 1 Monate alten Babys

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Babys erster Monat: Gesundheitsfragen

Dein kleiner Liebling ist noch frisch auf der Welt und muss sich erst an diese gewöhnen. Daher leiden einige Neugeborene unter anderem an Gelbsucht. In den meisten Fällen reguliert sich die Gelbsucht bei Neugeborenen jedoch von alleine und klingt ungefähr zwei Wochen nach der Geburt wieder ab.

Koliken

Von der zweiten Lebenswoche an kann es bei Neugeborenen zu heftigen Schreiattacken kommen. Wenn ein 1 Monat altes Baby ohne ersichtlichen Grund losbrüllt und sich nicht mehr beruhigen lässt, kann das für neue Eltern beängstigend und beunruhigend sein – und ordentlich am Nervenkostüm rütteln. Auch die ersten Tränen deines kleinen Schatzes zu sehen, stimmt dich vielleicht traurig.

Diese Schreiphasen bei ansonsten gesunden Babys nennt man Koliken. Hierbei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern vielmehr um einen Zustand. Oft beginnen die Schreiattacken am Nachmittag oder frühen Abend. Sie können bis in die Nacht andauern.

Meist klingen die Koliken nach dem dritten Lebensmonat wieder ab – daher auch die Bezeichnung „Dreimonatskoliken“. Bei wenigen Babys ziehen sich diese Schreiattacken aber auch länger, manchmal bis zu einem Jahr hin. Die Ursachen für dieses Verhalten sind bis heute unklar. Oft treten sie zusammen mit Schlaf- und Verdauungsstörungen auf.

Koliken sind zwar meist harmlos und hören irgendwann von selbst wieder auf, allerdings kann das lange Schreien und Weinen für Eltern sehr belastend sein. Hier ein paar Tipps, wie du dein Baby im 1. Monat bei Koliken beruhigen kannst:

  • Versuche, einen strukturierten Tagesablauf einzuführen, und achte darauf, dass dein Liebling tagsüber genug schläft.

  • Dein kleiner Schatz sollte nicht überreizt werden.

  • Lasse dein Neugeborenes nicht zu enge Kleidung tragen, die auf den Bauch oder anderswo drücken könnte.

  • Spiele und unterhalte dich mit deinem kleinen Liebling während der Wachphasen. Hier kannst du die Spielzeuge und was du alles für dein 1 Monat altes Baby schon geschenkt bekommen hast zum Einsatz bringen.

  • Wird dein Kleines unruhig oder schreit es, versuche selbst ruhig zu bleiben.

  • Wiege den kleinen Schreihals oder trage ihn hin und her. Am besten legst du ihn mit dem Bauch auf deinen Unterarm und stützt mit der anderen Hand den Rücken. Auch ein Tragetuch oder eine Tragehilfe kann gute Dienste leisten.

  • Halte engen Körperkontakt mit deinem Spatz.

  • Singe dem Kleinen etwas vor oder spiele beruhigende Musik.

  • Vielleicht hilft es deinem Neugeborenen, wenn du ihm einen Schnuller gibst.

  • Auch eine Babymassage kann Linderung verschaffen.

Sollten diese Mittel nicht helfen, sprich mit deiner Hebamme über das Problem und hole dir professionelle Hilfe. Der 1. Monat deines Babys kann sehr anstrengend sein.

Ganz wichtig ist, dass du deinen Schatz niemals schüttelst. Das kann schwere Schäden verursachen oder sogar zum Tode des Kindes führen. Sind deine Nerven am Ende, gehe besser in einen anderen Raum, beruhige dich und lasse dir von deinem Partner / deiner Partnerin oder anderen helfen.

Pickel beim Baby im 1. Monat

Hautunreinheiten und Pickel sind bei Babys, die erst 1 Monat alt sind, nichts Ungewöhnliches. Die Haut eines Neugeborenen muss sich erst an die Umwelt außerhalb des Mutterleibs gewöhnen.

  • Aufgrund von Hormonumstellungen nach der Geburt können die Talgdrüsen nicht richtig arbeiten und verstopfen vielleicht. Dadurch entstehen Milien. Das sind stecknadelkopfgroße weiße Knoten, die meist auf der Stirn oder am Hals auftauchen.

  • Oder aber die Talgdrüsen arbeiten zu stark, wodurch Pickelchen, oft mit einem gelben Punkt in der Mitte, entstehen. Man spricht hier von Neugeborenen-Akne.

  • Milien oder Neugeboren-Akne muss meistens nicht behandelt werden und verschwindet in der Regel nach drei Monaten von selbst.

Baden

Für die Pflege und Reinhaltung der Babyhaut eignet sich auch ein Bad. Sobald die Nabelschnur abgefallen ist, darfst du mit deinem kleinen Wonneproppen ein richtiges Bad in der Bade- oder Babywanne einnehmen.

  • Achte darauf, dass das Wasser eine angenehm warme Temperatur hat (eine Wassertemperatur von 37 Grad ist empfehlenswert).

  • Sollte dein 1 Monate altes Baby trockene Haut haben, kannst du ein paar Tropfen Olivenöl in das Wasser hinzugeben. So trocknet die Haut nicht weiter aus.

  • Am Anfang genügt es, wenn du ein bis zwei Mal pro Woche mit deinem kleinen Liebling badest.

  • Auch sollte ein Vollbad nicht länger als fünf Minuten dauern. Wenn dein Schatz ein wenig älter wird, darf es auch öfter und länger im Wasser planschen.

Solltest du noch unsicher sein, wie du dein Kleines richtig badest, helfen dir vielleicht unsere Tipps für Babys erstes Bad.

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Wie dein Baby im 1. Monat schläft

Auch das Durchschlafen ist ein Reifeprozess und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Vermutlich kannst du es kaum abwarten, bis dein Neugeborenes in seinem Schlafsack nachts ruhig bis in den Morgen schlummert, damit auch du wieder zu einem tiefen Schlaf in der Nacht findest. Dass Kinder in den ersten Lebensmonaten immer wieder Wachphasen in der Nacht haben, ist normal und wichtig für ihre Entwicklung. Wenn dein Baby nachts öfter aufwacht, liegt das daran, dass es nur in einem leichten Schlaf schlummert, dem sogenannte REM-Schlaf. Dadurch kann es jederzeit seine Bedürfnisse wie Hunger wahrnehmen und aufwachen. Oft möchte das Baby dann Geborgenheit und Sicherheit erfahren – und natürlich etwas trinken. Erst mit zunehmendem Alter lernt es, sich selbst zu beruhigen und wieder einzuschlafen. Nach etwa sechs bis acht Wochen wird der Schlaf regelmäßiger werden und sich langsam auf einen Tag-Nacht-Rhythmus einstellen. Babys, die Probleme beim Ein- oder Durchschlafen haben, leiden manchmal parallel unter Koliken.

Baby-Blues

Besonders in den ersten Tagen nach der Geburt und im 1. Monat des Babys durchlaufen viele Mütter Stimmungsschwankungen. Traurigkeit wechselt sich mit Glücksgefühlen und starker Niedergeschlagenheit ab. Wundere dich also nicht, wenn diese Gefühle mit dir durchgehen. Das ist ganz normal in dieser Zeit. Daher nennt man diese Phase auch „Baby-Blues“.

Der Baby-Blues, auch als Wochenbett-Blues bezeichnet, hat unter anderem eine körperliche Ursache. Der starke Hormonabfall nach der Geburt ruft Stimmungsschwankungen hervor. Aber auch der Schlafmangel, die Verarbeitung des Geburtserlebnisses und die möglichen Unsicherheiten mit der neuen Lebenssituation können auf deine Stimmung drücken.

  • In den meisten Fällen dauert der Baby-Blues nur einige Tage. Gönne dir in dieser Zeit Ruhe.

  • Auch Fürsorge und Unterstützung von deinem Partner / deiner Partnerin oder Familienmitgliedern können dir helfen, über das Stimmungstief hinwegzukommen.

  • Sollten Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Antriebsschwäche bestehen bleiben, wenn das Baby 1 Monat hinter sich hat, könnte das auf eine Wochenbett-Depression hinweisen. In diesem Fall solltest du dir professionelle Hilfe suchen.

Die Geburt eines Kindes und das neue Leben als Familie ist in jeder Hinsicht überwältigend. Verliere nicht aus den Augen, dass auch du ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen bist. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um die neuen Ereignisse zu verarbeiten. Dann kannst du auch wieder das Glück mit deinem neuen Kind genießen.

Wow! Ihr habt eine Schwangerschaft durchlebt, ein neues Leben in die Welt gebracht und seid jetzt seit einem Monat Eltern. Was soll man noch dazu sagen außer: Gratulation!

Checkliste für diesen Monat

  • Falls noch nicht geschehen, macht einen Termin für die U3-Untersuchung im 1. Monat des Babys.

  • Nutzt die Besuche der Hebamme, falls ihr Fragen zum Stillen oder der Ernährung eures Babys im 1. Monat habt oder was euch sonst auf dem Herzen liegt.

  • Spätestens bei der nächsten, der vierten Vorsorgeuntersuchung, wird der Kinderarzt / die Kinderärztin das Thema Impfungen ansprechen. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch vorab hier über Impfstoffe für euer Kind informieren.

Ab wann werden Babys wacher? Wann entwickeln sie Bewegungsdrang und Neugier? Solltet ihr es kaum abwarten können, wie es mit der Entwicklung eures kleinen Schatzes weitergeht, schaut doch in den Artikel 2. Monat – Wie sich dein Baby entwickelt rein.

Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

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