Das Sehvermögen Neugeborener: Ab wann und wie weit können Babys sehen?

Für dein Baby gibt es nichts Schöneres, als mit dir zu kuscheln und in dein Gesicht zu schauen. Doch ab wann können Neugeborene überhaupt richtig sehen? Hier erfährst du, wie dein Baby in seinen/ihren ersten Lebensmonaten die Welt optisch wahrnimmt und wie weit es sehen kann.

Ab wann können Säuglinge sehen?

Dass Babys unmittelbar nach der Geburt zunächst die Augen zusammenkneifen, ist mehr als verständlich. Gerade noch war es in Mamas Bauch angenehm dunkel und im nächsten Moment, taucht der kleine Mensch ins Licht der Welt ein. Allzu viel würde ein Neugeborenes von seiner Umgebung ohnehin noch nicht erkennen. Das Sehvermögen von Babys entwickelt sich erst mit der Zeit.

Die Entwicklung des Auges

Wenn ein Baby geboren wird, ist der optische Apparat bereits völlig entwickelt. Dazu gehören beispielsweise die Hornhaut, Pupille, Iris und Linse des Auges. Die Netzhaut und das Gehirn wurden bis zur Geburt allerdings kaum Reizen ausgesetzt: Im Mutterleib dringt nur sehr wenig Licht durch die Bauchdecke und der Fötus kann lediglich zwischen verschiedenen Helligkeitsstufen unterscheiden. Doch Sehreize können die Augen von Babys vom ersten Moment an wahrnehmen – sie müssen nur noch lernen, sie richtig zu verarbeiten.

Während Hundewelpen, Katzenjunge oder andere Säugetierbabys mit geschlossenen Augen zur Welt kommen, öffnen Menschenkinder diese bereits im Mutterleib:

 

 

Wann öffnen Babys die Augen?

 

 

SchwangerschaftswocheEntwicklung des Auges
SSW 6Die Augen bilden sich aus zwei Auswüchsen des wachsenden Gehirns.
SSW 7Die Hauptbestandteile der Augen (Hornhaut, Netzhaut, Linse, Pupille etc.) fangen an sich zu formen. Innerhalb weniger Wochen sind sie nahezu ausgereift.
SSW 10In der Netzhaut beginnen sich die Sehzellen zu entwickeln. Der Fötus hat noch geschlossene Augenlider. 
SSW 27Etwa jetzt öffnet das Baby erstmals seine Augen.
SSW 31Die Pupillen sind in der Lage, sich zu erweitern und zu verengen. Das Baby reagiert womöglich schon auf Lichtreize und kann schwache Umrisse erkennen, jedoch noch keine Farben. 
SSW 34Das Baby erkennt bereits die Farbe Rot, da sich die entsprechenden Zapfenzellen dafür als erstes bilden.
SSW 36Das Baby hat nun etwa das gleiche Sehvermögen wie bei der Geburt.

 

Bei Frühchen, die vor dem dritten Trimester zur Welt kommen, könnten die Augenlider noch geschlossen sein.

Was sehen Neugeborene?

Schon bald nach der Geburt werdet dein Baby und du euch zum ersten Mal in die Augen sehen. Nach der Zeit in der lichtgeschützten Gebärmutter sind die kleinen Augen noch empfindlich und grelles Licht sollte daher vermieden werden. Wie dein neugeborenes Baby seine Umgebung wahrnimmt, unterscheidet sich sehr von deinem eigenen Sehvermögen. Doch ein paar Dinge kann es dennoch sehen:

  • Hell-Dunkel-Kontraste

  • Formen und Umrisse

  • grobe Muster

  • Gesichter

Noch fehlt deinem Neugeborenen die Fähigkeit, scharf zu sehen, hauptsächlich bei Dingen, die weiter entfernt sind. Auch das Fokussieren muss erst noch erlernt werden.

Wie lange schielen Säuglinge?

Wundere dich nicht, wenn dein kleiner Liebling schielt. Auch kann es vorkommen, dass die Augen sich gelegentlich ganz unabhängig voneinander bewegen. Dies liegt daran, dass sich die Augenmuskeln von Neugeborenen noch aufeinander einstimmen müssen und erst etwas später synchron arbeiten.

Weder unkoordinierte Augenbewegungen noch Schielen sind ungewöhnlich für ein Neugeborenes. In der Regel gibt sich das bis zum 3. Lebensmonat. Sollte dein Baby danach noch öfter schielen, solltest du das von einem Arzt/einer Ärztin untersuchen lassen.

Babys und Gesichter: eine große Liebe

Ab dem ersten Augenblick wirst du feststellen, dass sich dein Baby ganz besonders für dein Gesicht interessiert und wann immer es möglich ist, deinen Blickkontakt sucht.

Warum schauen sich Babys so gerne Gesichter an?

Die Faszination für Gesichter haben Babys schon im Mutterleib. Dies haben britische Wissenschaftler herausgefunden: Wenn Lichtpunkte durch die Bauchdecke scheinen und sie einem Gesicht ähneln, folgt ein Baby diesen mit den Augen eher als einer anderen beliebigen Lichtquelle.

Gesichter wahrzunehmen, muss also nicht erst erlernt werden, sondern ist angeboren. Babys schauen Gesichter auch lieber und länger an als andere Dinge und studieren diese regelrecht. Schließlich sind Neugeborene auf ihre Bezugspersonen angewiesen und müssen sie identifizieren können.

Ab wann erkennen Babys Gesichter?

Dein Baby wird dir und deinem/deiner Partner:in von Geburt an länger in die Augen schauen als anderen Menschen. Gesichter sehen für deinen Liebling allerdings alle noch gleich aus.

Dein Baby benötigt Zeit, um zu lernen, Gesichter voneinander zu unterscheiden. Ab dem 3. Lebensmonat wird ihm das schon sehr viel besser gelingen. Dein Baby kann dann auch bestimmte Gesichtsausdrücke erkennen und darauf reagieren. Wie Studien gezeigt haben, können Babys ab 6 Monaten Gesichter sogar feiner wahrnehmen, als dies Erwachsene tun.

Wie bei vielen anderen Dingen im Laufe der Entwicklung, bist du auch beim Sehen der erste Ankerpunkt für dein Kind.

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*Gib die Ergebnisse der letzten Messung deines Babys ein. **Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Wann sind die Augen eines Babys richtig entwickelt?

Ab der Geburt entwickelt sich das Sehvermögen eines Babys stetig weiter. Was viele nicht wissen: Ein Kind erreicht erst im Alter von 3 bis 5 Jahren die volle Sehschärfe.

Die ersten 4 Lebensmonate: Was sehen Babys zu Beginn ihres Lebens?

Den größten Entwicklungssprung machen die Augen eines Babys innerhalb des ersten Lebensjahres. Vor allem in den ersten 4 Monaten kann man beim Sehvermögen gewaltige Fortschritte erkennen.

Folgende Veränderungen wirst du womöglich bemerken:

  • Schon als Neugeborenes wird dir dein Baby in die Augen schauen, vor allem beim Kuscheln oder Stillen.

  • Im 1. Monat lernt dein Kind, dein Gesicht als Ganzes wahrzunehmen.

  • Mit 2 oder 3 Monaten verbessert sich die Fähigkeit, zu fokussieren.

  • Mit 3 Monaten könnte sich dein Baby für schwarz-weiß gemusterte Dinge interessieren.

  • Ab dem 3. oder 4. Lebensmonat folgt dein Baby Dingen mit den Augen.

  • Mit 4 Monaten sehen Babys Farben viel besser als zu Anfang und können auch sich ähnelnde Farbtöne voneinander unterscheiden.

  • Danach erst entwickelt sich das Sehen mit beiden Augen, was ganz neue Möglichkeiten bietet: Babys sehen jetzt nicht mehr nur Dinge, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe befinden, sondern beherrschen nun auch das räumliche Sehen. Aber erst mit etwa neun Jahren entspricht die Fähigkeit zum räumlichen Sehen der eines Erwachsenen

Was können Babys bis zu ihrem ersten Geburtstag sehen?

Ab welchem Monat dein Baby welche Entwicklungsstufe des Sehens erreicht, lässt sich nicht bis auf den Tag genau festlegen. Jedes Kind entwickelt sich anders. Du wirst jedoch im Laufe des ersten Jahres feststellen, dass dein Kind auf visuelle Reize mit der Zeit unterschiedlich reagiert:

  • 5. – 6. Lebensmonat: Dein Baby kann jetzt weit genug sehen, um zu merken, wenn du den Raum verlässt und macht sich dann vielleicht bemerkbar.

  • 7. – 8. Lebensmonat: Die Augen-Hand-Koordination wird immer besser und die Neugier auf seine Umgebung immer größer. Dein Baby fängt an, nach Dingen zu greifen und sie aus nächster Nähe aus allen Richtungen zu betrachten.

  • 9. – 10. Lebensmonat: Dein Liebling hat jetzt vielleicht besonders großen Spaß an Kuckuck-Versteckspielen oder betrachtet sich selbst gern im Spiegel.

  • 11. – 12. Lebensmonat: Die Umwelt wird immer aktiver erkundet. Die verbesserte Grob- und Feinmotorik ermöglicht es deinem Kind, gezielt nach weit entfernen Gegenständen zu greifen und sie dir zu überreichen.

Nicht alle Veränderung werden sofort offensichtlich sein. Dein Baby hat schließlich viele Sinneseindrücke zu verarbeiten und kann dir neue Entdeckungen noch nicht verbal mitteilen. Doch mit der Zeit wirst du bemerken, wie viel bunter, größer und interessanter die Welt aus Sicht deines Babys schon geworden ist.

Entwicklung des Weitblicks: Wie weit können Babys sehen?

Neugeborene haben noch kein Interesse daran, die große, weite Welt zu erobern, sondern konzentrieren sich auf die Personen in ihrer direkten Reichweite. Es spielt daher ganz zu Anfang noch keine Rolle, wie weit Babys sehen können.

Wie weit können Neugeborene sehen?

Am besten sehen Neugeborene auf eine Entfernung von etwa 20 bis 25 Zentimetern. Diese Distanz entspricht in etwa der Entfernung der Augen zwischen Mutter und Kind beim Stillen. Ganz instinktiv nehmen Erwachsene genau diesen Abstand ein, wenn sie ihr neugeborenes Baby ansprechen und mit ihm/ihr spielen.

Alles, was darüber hinausgeht, sehen Babys am Anfang ihres Lebens verschwommen oder gar nicht – in etwa vergleichbar mit einem stark kurzsichtigen Erwachsenen, der keine Sehhilfe trägt.

Ab wann sehen Babys scharf?

Das stark begrenzte Sichtfeld erweitert sich mit der Zeit:

 

 

Wie weit und wie scharf Babys ab wann sehen können.

 

 

BabyalterWie weit Babys sehen können
1. LebensmonatDas Baby sieht nicht viel weiter als etwa 20 bis 25 Zentimeter.
2. LebensmonatGrobe Strukturen wie Mund oder der Gesichtsumriss können erkannt werden. 
3. LebensmonatDer Blick in die Weite gelingt immer besser und Babys beginnen zu lächeln , wenn sie ihre Bezugspersonen erblicken. 
4. LebensmonatDas räumliche Sehen entwickelt sich und die Augen sind in der Lage, sich scharfzustellen. Auch das Sehen auf die Entfernung klappt schon besser: Das Baby schaut womöglich bereits aus dem Fenster oder studiert Dinge und Bilder an der Wand. 
7. LebensmonatDas räumliche Sehen ermöglicht das gezielte Greifen nach Gegenständen im Raum.
12. LebensmonatDas Baby nimmt seine Umgebung jetzt schon sehr gut wahr und will seine Umgebung erkunden. Vollständig scharf sieht es jedoch noch nicht. 

 

Sehschwäche beim Baby erkennen: Wann muss man in die Arztpraxis?

Ab wann Babys beziehungsweise Kinder scharf sehen, variiert. Für Babys ist die eingeschränkte Sehschärfe normal. Und selbst wenn ein Baby einen Unterschied wahrnehmen könnte, kann es sich nur sehr eingeschränkt mitteilen. Daher ist es gar nicht so einfach, eine Sehschwäche frühzeitig zu erkennen.

Feststellbar ist eine Sehschwäche bei Babys und Kleinkindern also nur, wenn die Augen untersucht werden – etwa im Zuge der regelmäßig stattfindenden U-Untersuchungen. Frühzeitig erkannte Sehschwächen können oft behandelt werden. Spätestens ab dem Schulalter sind Korrekturen nicht mehr so leicht durchführbar.

Empfohlen wird daher eine Kontroll-Untersuchung im Alter von 2 bis 3 Jahren. Besteht ein Risiko für eine Sehschwäche, sollte sie sogar schon zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat stattfinden. Risikofaktoren sind unter anderem:

  • Frühgeburt

  • Einschränkungen der Sehfähigkeit der Eltern

  • erbliche Augenerkrankungen in der Familie

Achte außerdem auf bestimmte Auffälligkeiten, die darauf hinweisen könnten, dass etwas mit den Augen deines Babys nicht stimmt:

  • häufiges Augenreiben, Blinzeln oder Zusammenkneifen der Augen

  • Schielen im Alter von über 3 Monaten

  • Augenzittern

  • Auffälligkeiten am Auge (Trübung der Hornhaut, Veränderungen am Lid, grau-weißliche oder gelbe Pupillen, tränende Augen)

  • übermäßig häufiges Stolpern (vor allem bei dämmrigem oder schlechtem Licht)

Wie so oft gilt auch hier: Suche lieber einmal mehr als einmal zu wenig die Kinderarztpraxis auf.

Bunte Welt: Ab wann können Babys Farben und Muster sehen?

Die Fähigkeiten, Muster und Farben zu sehen, entwickeln sich parallel zueinander. Muster zu erkennen, fällt einem Baby zunächst jedoch leichter, als Farben oder Farbtöne voneinander zu unterscheiden.

Ab wann sehen Babys Farben?

Babys können bereits ab den ersten Lebenstagen bestimmte Farben erkennen. Vor allem Rot scheint Neugeborene magisch anzuziehen. Es ist die erste Farbe, für die in der Netzhaut Rezeptoren gebildet werden. In den ersten Wochen können Babys die Farben noch nicht gut voneinander unterscheiden, sondern nehmen viel mehr Hell-Dunkel-Kontraste wahr. Das heißt aber nicht, dass sie die Welt nur in Schwarz und Weiß sehen, so wie man das lange angenommen hat. Allerdings ist die Farbwahrnehmung eines Neugeborenen noch nicht vollständig ausgereift. Es kann lediglich sehr intensive Farbreize in bestimmten Farbtönen verarbeiten – am liebsten natürlich Rot. Rottöne haben sogar eine beruhigende Wirkung auf ein Neugeborenes. Man geht davon aus, dass es dadurch an den rötlichen Schimmer im Mutterleib erinnert wird. Das könnte sogar beim Einschlafen helfen. Manche Eltern bringen einen purpurroten Himmel über dem Babybettchen an oder wählen entsprechend farbige Vorhänge für das Kinderzimmer.

Bereits mit 4 Wochen lernt dein kleiner Schatz, immer mehr Farben voneinander zu unterscheiden. Ab 4 Monaten können Babys die meisten Farben und Farbtöne erkennen und damit die Welt in ihrer bunten Pracht sehen. Im ersten Lebensjahr gilt allerdings noch: Je satter die Farben sind, desto besser werden sie von deinem Kind wahrgenommen.

Ab wann können Babys Muster erkennen?

Durch die eingeschränkte Farbwahrnehmung wirst du feststellen, dass sich dein Baby zunächst eher für Schwarz-Weiß-Muster als für farbige Bilder interessiert – je kontrastreicher diese aussehen, desto besser. Mit 1 Monat können Karomuster oder Streifen spannend sein, später mit etwa 3 Monaten Kreise oder Spiralen. Kleine Kinder mögen Formen und Muster – auch noch zu einem späteren Zeitpunkt ihrer Entwicklung. Du könntest deinem Liebling mit einem Schwarz-Weiß-Buch, dass verschiedene Formen beinhaltet, bestimmt eine Freude machen. Fasziniert wird es sich den verschiedenen Mustern zuwenden. Für echte Farbmuster wird sich dein Liebling erst ein wenig später begeistern können. Daher ist frühkindliches Spielzeug meist in einheitlichen Farben gehalten.

Die Welt gezielt im Blick: Ab wann können Babys mit dem Blick folgen und fokussieren?

Nach der Geburt folgt ein Baby Dingen weder gezielt mit den Augen, noch kann es den Blick richtig fokussieren. Diese Fähigkeiten gehören ebenfalls zu den Dingen, die sich erst mit der Zeit entwickeln.

Ab wann können Babys fokussieren?

Neugeborene haben bereits die Fähigkeit etwas wahrzunehmen, was nicht unbedingt vor ihnen, sondern lediglich mit den Augenwinkeln zu erspähen ist (peripheres Sehen). Das ist ziemlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Augen noch nicht in der Lage sind, einen Gegenstand zu fokussieren. Das gelingt ihnen erst nach dem ersten Lebensmonat. Das Fokussieren entwickelt sich in den kommenden Wochen stetig weiter. Mit 2 bis 3 Monaten können Babys die Blickachsen beider Augen bereits nach innen richten, um etwas direkt vor sich deutlicher ins Visier zu nehmen, etwa die eigene Hand. Parallel dazu kann es den Blickwinkel auch nach außen lenken, um entfernte Dinge anzuschauen.

Ab wann folgen Babys Gegenstände mit den Augen?

Schon mit 1 oder 2 Monaten können Säuglinge Objekte mit den Augen folgen. Wenn du eine Rassel am Kopf deines Babys vorbeiführst, wird das seine Neugier wecken. Noch lieber folgt es natürlich deinem Gesicht. Mit 3 bis 4 Monaten kann es Gegenständen in größere Entfernung und auch genauer folgen. Es findet vielleicht Vergnügen daran, mit der Hand danach zu schlagen oder zu greifen. Auch wenn dein Liebling dabei nicht immer erfolgreich ist, trainiert das dennoch die Augen-Hand-Koordination und macht ihm/ihr Spaß.

Ab etwa 4 Monaten entwickelt sich allmählich das räumliche Sehen: Die Welt wird für dein Baby dreidimensional. Das erhöht auch die Treffsicherheit und dein Kind kann gezielter zugreifen. Mit rund 8 Monaten ist die Tiefenwahrnehmung schon fast so gut wie bei einem Erwachsenen. Solltest du feststellen, dass dein kleiner Schatz mit 3 bis 4 Monaten deinem Gesicht noch nicht mit den Augen folgt, sprich deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin bei der U4-Untersuchung darauf an.

Das Sehvermögen von Babys: Tipps & Tricks

Es gibt ein paar Dinge, mit denen du deinen Schatz unterstützen kannst, während er/sie langsam die Welt ins Visier nimmt:

  • Beta-Carotin. Du kannst schon während der Schwangerschaft etwas für die gesunde Augenentwicklung deines Babys tun, indem du Beta-Carotin zu dir nimmst. Dies ist unter anderem in Karotten oder Kürbis enthalten.

  • Blickkontakt. Wenn du Hautkontakt zu deinem Neugeborenen hast, positioniere es möglichst so, dass es dir ins Gesicht blicken kann. Dein Gesicht ist deinem Baby von allen visuellen Reizen das liebste.

  • Spiegel. Neugeborene und Babys betrachten sich gern im Spiegel. Du könntest im Kinderzimmer einen Spiegel aufstellen und genießen, wie es sein eigenes Gesicht erkundet. Achte dabei unbedingt darauf, dass der Spiegel festmontiert ist und nicht zu Bruch gehen kann.

  • Mobile. Ein Mobile über dem Bettchen stimuliert die Augen eines Babys. Ab einem Alter von 4 bis 5 Monaten sollte es jedoch mit einem gewissen Sicherheitsabstand angebracht werden, da die Kleinen dann schon danach greifen und es möglicherweise herunterreißen könnten. Wenn dein Baby beginnt sich zu drehen, hilft ein Mobile über dem Wickeltisch dabei, dass es auf dem Rücken liegen bleibt.

Erkunde mit deinem Baby gemeinsam die Welt. Zeige ihm/ihr farbige Bauklötze oder bewege ein Spielzeug vor seinem/ihrem Gesicht hin und her. Aber am allerliebsten wird es dich betrachten. Genieße diese liebevollen Blicke.

FAKTEN IM ÜBERBLICK

Babys können nach der ersten Lebenswoche Dinge und Personen erkennen, die sich maximal 20 bis 25 Zentimeter weit entfernt von ihnen befinden. Die Augenlinse spiegelt Bilder verkehrt herum wider, was das Gehirn wiederum ausgleicht. Neugeborene sehen erst einmal alles auf dem Kopf stehend. Wann das Gehirn von Babys diesen Transfer vollzieht, ist noch nicht vollständig erforscht.

Das Sehen verfeinert sich im Laufe des ersten Lebensjahres Schritt für Schritt. Du darfst dich daran erfreuen, wie sich der Blick deines Sprösslings langsam für die große, weite Welt öffnet.

Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen, fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.

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