Ab wann können sich Babys drehen?

Die Entwicklung deines Babys schreitet im ersten Lebensjahr rasant voran. Mit jedem neuen Tag erkundet dein Liebling mehr und mehr seine Umgebung und wird dabei immer mobiler. Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht, wenn sich Babys das erste Mal auf den Bauch drehen. Erfahre hier, ab wann sich Babys drehen und wie du deinen Wonneproppen zum Drehen animieren kannst.

Die Entwicklungsschritte deines Babys bis zum Drehen

Wann immer dein kleiner Schatz mit seinen Beinchen strampelt, stärkt dies seine Bauch- und Rückenmuskulatur. Je kräftiger die Muskeln werden, desto mehr Bewegungsmöglichkeiten eröffnen sich deinem Baby. Schritt für Schritt wird es ihm gelingen, sich eigenständig zu drehen.

Wann drehen sich Babys vom Rücken auf die Seite?

Manch ein Baby dreht sich mit 3 Monaten bereits auf die Seite. Andere lassen sich damit etwas länger Zeit. Mit 5 bis 6 Monaten schaffen es die meisten Babys, sich in die Seitenlage zu drehen. Dabei strecken sie mit einer kräftigen Rumpfbewegung beide Beine nach oben und kippen vom Rücken auf die Seite.

Dort das Gleichgewicht zu halten, ist in den ersten Wochen gar nicht so einfach. Die Halsmuskulatur, der Oberkörper, die Beine und die Füße müssen nach dem Drehen gut zusammenarbeiten, damit dein Baby nicht wieder zurückrollt.

Ab dem Zeitpunkt, indem Babys stabil auf der Seite liegen, fangen sie auch an, aus dieser neuen Perspektive ihre direkte Umgebung zu erforschen. Der Blick zur Seite ist ihnen zwar schon vor dem Drehen gelungen, nun haben sie jedoch die Möglichkeit, sich selbstständig mit beiden Armen und Händen in diesen neuen Raum hineinzubewegen.

Das könntest du zu spüren bekommen, wann immer du deinen kleinen Schatz wickelst. Das Windelwechseln kann ab jetzt zur Herausforderung werden, denn dein Baby könnte nur selten stillhalten, sondern sich immerzu drehen wollen.

Wann drehen sich Babys vom Rücken auf den Bauch?

Die Bauchlageist ein entscheidender Schritt für die körperliche Entwicklung. Auf dem Bauch liegend, trainiert dein Baby seinen Kopf zu kontrollieren und stärkt seine Nacken- und Schultermuskulatur. Dieselben Muskelgruppen helfen ihm u. a. später dabei, zu sitzen, zu krabbeln, zu klettern und zu laufen.

Wann die Zeit reif dafür ist, dass sich Babys auf den Bauch drehen, hängt immer von der ganz individuellen Entwicklung des Kindes ab. Vielen Babys gelingt dies mit ungefähr 7 Monaten. Anfangs ist es kaum ein kontrolliertes Drehen, sondern vielmehr ein zufälliges Kippen von der Seite auf den Bauch.

Dein Baby könnte also erstaunt sein, wenn es sich plötzlich auf dem Bauch liegend wiederfindet. Vielleicht benötigt es sogar deine Hilfe, da seine kleinen Arme unter dem Oberkörper eingeklemmt sind und es ihm nicht gelingt, diese selbst wieder zu befreien.

Doch es dauert nicht lange, bis sich dein Liebling ganz ohne Unterstützung dreht. Künftig wird es das Drehen unermüdlich üben und es wird deinem Baby bald gelingen, auf dem Bauch liegend sogar gleichzeitig die Arme und Beine vom Boden abzuheben.

Wann drehen sich Babys vom Bauch auf den Rücken?

Bis es deinBaby schafft, sich aus der Bauchlage wieder zurück auf den Rücken zu drehen, könnte noch einige Zeit vergehen. Durchschnittlich sind Babys dann 8 Monate alt oder älter. Beim Drehen retour auf den Rücken besteht die größte Schwierigkeit darin, dass der Kopf dabei nicht unsanft auf den Boden aufschlägt.

Du kannst vielleicht beobachten, wie sich dein kleiner Schatz unter Mithilfe seiner Arme und Beine zuerst auf die Seite dreht und sich dann versucht ganz sacht auf den Rücken zu rollen. Den Kopf dabei angehoben zu halten, ist ein großer Kraftakt und erfordert überdies viel Konzentration.

Wie bei allen Entwicklungsschritten gilt auch beim Drehen: Babys halten sich nicht an einen bestimmten Zeitplan und wann sich dein Liebling das erste Mal dreht, liegt ganz bei ihm. Die folgende Tabelle dient daher nur zur groben Orientierung:

Dreht sich dein Baby erst einmal selbstständig, ist der nächste Entwicklungsschritt gar nicht mehr so weit entfernt: das Krabbeln.

Wann Babys sich drehen: die ersten Anzeichen

Als Mutter oder Vater bist du sicherlich gespannt, wann der nächste Entwicklungsschritt folgt. Die motorischen und geistigen Fähigkeiten entwickelt dein Baby nicht von einem Tag auf den anderen. Davor muss es täglich üben. Die Muskeln müssen sich kräftigen und auch das Zusammenspiel der Gliedmaßen muss funktionieren, bevor Babys überhaupt in der Lage sind sich zu drehen.

Folgende Anzeichen weisen darauf hin, dass sich dein Liebling wahrscheinlich bald selbstständig dreht:

• Dein Baby benutzt die Arme, um seinen Brustkorb anzuheben und drückt gleichzeitig den Rücken durch.

• Typisch ist eine wippende Bewegung, wann immer du deinen Liebling auf den Bauch legst.

• Dein Baby strampelt unermüdlich mit seinen Beinen und versucht diese zu drehen.

• Wenn dein Kind auf dem Bauch liegt, macht es Schwimmbewegungen.

Viele Babys zeigen diese Anzeichen um den 5. Lebensmonat herum. Bedenke dabei: Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell und du musst dich nicht sorgen, wenn dein Baby in diesem Alter noch kein Interesse daran zeigt, sich zu drehen.

Den Meilenstein, auf dem Bauch zu liegen und dabei den Kopf für längere Zeit zu heben, erreichen Kinder in ihrer ganz persönlichen Zeit. Bei der U5-Untersuchung – die in der Regel zwischen dem 5. und 8. Monat stattfindet – wird dein Kinderarzt/deine Kinderärztin die motorische Entwicklung deines Babys genau überprüfen.

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Wie du deinem Baby beim Drehen helfen kannst

Während dein Baby spielt, lernt es scheinbar ganz nebenbei jedes Mal etwas Neues. Es begreift Schritt für Schritt Zusammenhänge und kann seinen kleinen Körper im Laufe der Zeit immer besser kontrollieren.

Babys muss man das Drehen nicht beibringen. Das lernen sie, wie vieles andere auch, von ganz allein. In der Bauchlage können sie wichtige Muskelgruppen trainieren und du kannst hier schon sehr früh spielerisch das Drehen fördern:

• Spieldecke: Eine große auf dem Boden ausgebreitete Decke, ist ein idealer Untergrund, auf dem dein Baby das Drehen üben kann. Die Decke sollte etwas dicker oder doppelt gefaltet sein, damit der Kopf deines Schatzes weich landet, falls er sich vom Bauch auf den Rücken dreht.

• Vorsichtsmaßnahmen: Stelle sicher, dass kleinen Gegenstände, an denen sich dein Baby verschlucken könnte, außer Reichweite liegen. Das ist besonders während der oralen Phasen wichtig. Außerdem solltest du dein Kind nie unbeaufsichtigt lassen, wenn es auf dem Bauch liegt.

• Spielzeit: Ab wann genau sich dein Baby auf dem Bauch liegend wohlfühlt, lässt sich schwer vorhersagen. Am Anfang sind zwei bis drei Spieleinheiten dieser Art, die nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern, völlig ausreichend. Wenn du merkst, dass dein Baby kräftig genug ist und Spaß daran hat, kannst du mit der Zeit die Spielzeit verlängern.

• Spielzeug: Sobald du das Gefühl hast, dass sich dein Baby bald dreht, kannst du es mit etwas Spielzeug animieren, die dafür nötige Bewegung auszuführen. Halte ihm etwa eine Spieluhr, ein Glöckchen, sein Lieblingsspielzeug oder einen Spiegel an der Seite des Kopfes hin. Dies kann eine Anregung sein, sich erst auf die Seite und dann auf den Rücken zu drehen.

Wie beim Bau eines Hauses, so baut auch bei der motorischen Entwicklung und beim Drehen alles aufeinander auf. Dein Baby dreht sich erst dann, wenn alle anderen Schritte, wie der Muskelaufbau, der Gleichgewichtssinn etc. abgeschlossen sind. Bis dahin hilft auch alles Üben nichts. Du solltest dein Baby also nicht überfordern. Es wird dir zeigen, wann es so weit ist.

Sicherheitsvorkehren, wenn Babys das Drehen üben

Hält dein Baby seine kleinen Beinchen selten still oder dreht es sich vielleicht schon auf dem Rücken liegend hin und her? Dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

• Beim Spielen in der Bauchlage. Lass dein Baby in der Bauchlage nicht allein. Gerade am Anfang kann es den Kopf noch nicht zur Seite drehen, was gefährlich werden könnte, wenn dein Liebling etwa plötzlich spuckt. Es könnte dann im Erbrochenen liegen und würde schlecht Luft bekommt.

• Immer eine Hand am Baby. Egal, ob sich dein Baby bereits dreht oder nicht: Behalte beim Wickeln stets eine Hand am Kind. Zu groß ist die Gefahr, dass es vom Wickeltisch fallen könnte. Möchte dein Schatz so gar nicht stillhalten, könntest du ihn alternativ auf dem Boden wickeln oder versuchen, ihn mit einem Mobile (ca. 50 cm über dem Wickeltisch befestigt) abzulenken.

• Baby dreht sich im Schlaf. Die Bauchlage gilt allgemein als Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod. Mit ungefähr 10. Monaten ist es aber meist unbedenklich, wenn sich dein Liebling nachts einmal auf die Seite oder den Bauch dreht. Ist dein Baby ein dauerhafter Bauchschläfer, besprich dies mit deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin oder deiner Hebamme.

• Das Haus babysicher machen: Ein sicheres Zuhause ist eine Grundvoraussetzung, damit Kinder gesund aufwachsen können. Ab wann genau sich ein Baby zu drehen beginnt, lässt sich nur schwer vorhersagen. Du kannst also nicht früh genug damit beginnen, das Haus oder deine Wohnung babysicher zu gestalten, damit sich dein Liebling beim Drehen und später beim Krabbeln nicht aus Versehen verletzt.

Auch wenn sich die meisten Babys erst mit 3 bis 4 Monaten drehen können, so gibt es doch immer wieder Ausnahmen. Bereite dich also am besten schon im 2. Lebensmonat darauf vor. Sicher ist sicher!

Gib deinem Baby ausreichend Zeit und Platz, sich zu entwickeln. Ehe du dich versiehst, wird sich dein Liebling drehen und dann auf allen Vieren das Haus unsicher machen.

Wann genau sich dein kleiner Schatz zum ersten Mal drehen wird, ist ungewiss. Sicher ist jedoch, dass er bis dahin einige Windeln verbrauchen wird. Lade dir die Pampers App herunter, um beim Kauf von Pampers-Produkten Geld zu sparen und Punkte zu sammeln.

_{Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen, fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.}