Wie du deinem Kind Übergangsobjekte abgewöhnen kannst

Mein drittes Kind, ein Sohn, hatte eine bemerkenswerte Schwäche für Decken, nicht eine, nicht zwei, sondern drei Decken!

Diese Babyartikel wurden passend, wenn auch nicht sehr kreativ, „blaue Decke“, „gelbe Decke“ und „grüne Decke“ genannt. Und er liebte sie alle heiß und innig.

Egal, wo er hinging: Die drei Decken mussten immer mit. Anfangs fanden es alle noch süß, sich um das Nesthäkchen mit seinen drei Decken zu kümmern. Doch aus dem Baby wurde ein Kleinkind und die Abhängigkeit von den Decken wuchs. Als es Zeit wurde, diese Entwicklungsphase hinter sich zu lassen, fragte ich mich, wie ich ihm diese Übergangsobjekte abgewöhnen sollte und ob das nun auch dreimal schwieriger werden würde.

Wahre Verbundenheit

Mit der Zeit machte ich mir Sorgen, dass er seine Decken auch zu seinem ersten Date mitnehmen würde. Natürlich würde er das nicht, das war mir schon klar, aber Eltern wissen, wie schwierig es sein kann, einem Kind das geliebte Kuscheltier oder die Schmusedecke abzugewöhnen.

Die Decken begleiteten uns zum Spielplatz, in den Supermarkt und sogar zu den Fußballspielen seiner Schwester. Mit der Zeit wurden sie immer schmutziger und schäbiger.

Unser Kinderarzt versicherte uns, dass unser Sohn nicht das erste Kind der Welt war, das eine übermäßige Vorliebe für eine Sache entwickelt hatte. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine normale Entwicklungsphase, die dem Kind hilft, sich sicher zu fühlen. Es gibt keinen Grund, deswegen Druck auszuüben, im Gegenteil: Wenn du deinem Schatz die Schmusedecke mit Gewalt abgewöhnen willst, kann sich das eher schädlich auswirken. Solche Dinge lösen sich meist von ganz allein und so war es dann auch.

Sozialer Druck

Der Kindergarten und der damit einhergehende Gruppenzwang spielte eine wichtige Rolle dabei, meinem Sohn seine Decken abzugewöhnen. Ein Kind merkt in der Regel sehr schnell, dass andere Kinder keine drei Decken mit in den Kindergarten bringen.

Wir als seine Eltern versuchten, keine große Sache aus den Decken zu machen. Klar, sie störten, aber wir bemühten uns, sie zu übersehen. Unser Gefühl sagte uns, dass sich unser Sohn damit sicherer fühlte. Ihm zu sagen, er solle die Decken doch endlich mal weglegen, hätte zu mehr Angst auf seiner Seite führen und somit die Abhängigkeit verstärken können. Wir hofften auf den sozialen Druck des Kindergartens.

Zu der Zeit, als unser Sohn sich nicht von seinen drei Decken trennen ließ, halfen uns diese Tipps, damit umzugehen:

  • Bestehe nicht zu früh darauf, dass dein kleiner Liebling sein Übergangsobjekt aufgibt. Das führt zu mehr Angst.

  • Willst du deinem Schatz seine Schmusedecke oder das Kuscheltier dennoch abgewöhnen, beginne damit, sanfte Grenzen zu setzen. Schlage ihm vor, die Sachen an einer sicheren Stelle liegen zu lassen, anstatt sie über den schmutzigen Boden zu ziehen.

  • Ablenkung kann helfen, wenn man Kindern Übergangsobjekte abgewöhnen will. Finde andere spannendere Wege, die Hände deiner/s Kleinen zu beschäftigen, zum Beispiel Bausteine, malen oder puzzeln.

  • Ermutige dein Kind immer wieder. Umarme es häufig, während es lernt, sich von seiner Abhängigkeit zu lösen. Auf keinen Fall solltest du deinen Schatz bestrafen, wenn er sich zum Beispiel seinen Schnuller noch nicht abgewöhnen kann. Belohne ihn stattdessen für die Dinge, die er schon kann. Das wirkt Wunder.

Wie viele Eltern machten wir uns Sorgen, ob unser Sohn die Decken für immer mit sich herumschleppen würde. Jetzt wissen wir, dass es sich bei der blauen, gelben und grünen Decke nur um einen weiteren Entwicklungsschritt in Richtung Unabhängigkeit handelte.

Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

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