Gewichtszunahme beim Baby: Wie viel ist optimal?

Kaum ist dein süßer Bauchbewohner / deine süße Bauchbewohnerin auf der Welt, wird er oder sie auch schon gemessen und gewogen! Diese erste Gewichtskontrolle ist nur eine von vielen in den ersten Lebensmonaten. Für eine gesunde Entwicklung deines kleinen Sonnenscheins ist neben seinem Wachstum, die kontinuierliche Gewichtszunahme eine Grundvoraussetzung.

Doch welche Werte sind laut der Gewichtstabelle für Babys normal? Und was ist, wenn dein kleiner Schatz einfach nicht zunimmt? Lies hier mehr über die normale Gewichtszunahme von Babys pro Woche und orientiere dich an unserer Gewichtskurve:

Welches Gewicht sollte dein Baby haben?

Keine Frage: Für die optimale Entwicklung deines Lieblings ist eine gesunde Ernährung und konstante Gewichtszunahme sehr wichtig! Doch die Frage nach dem Normalgewicht eines Babys lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Die Gewichtsentwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht zuletzt von dem Gewicht, das dein Neugeborenes bei seiner Geburt auf die Waage bringt.

Welches Gewicht dein kleiner Schatz zu welchem Zeitpunkt haben sollte? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat allgemeine Durchschnittswerte festgesetzt, die als Anhaltspunkt dienen können.

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Junge oder Maedchen
Dies ist ein Pflichtfeld.

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*Gib die Ergebnisse der letzten Messung deines Babys ein. **Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Gewichtstabelle fürs Baby: Wie hoch ist das Durchschnittsgewicht?

In der folgenden Tabelle findest du die Durchschnittswerte:

Junge (Gewicht in Gramm)AlterMädchen (Gewicht in Gramm)
3.500Geburt3.400
4.5001 Monat4.200
5.6002 Monate5.100
6.4003 Monate5.800
7.0004 Monate6.400
7.5005 Monate6.900
7.9006 Monate7.300
8.3007 Monate7.600
8.6008 Monate7.900
8.9009 Monate8.200
9.20010 Monate8.500
9.40011 Monate8.700
9.60012 Monate8.900

Wie viel Gewicht nimmt ein Baby pro Woche zu?

Eins vorweg: Es ist nicht automatisch ein Alarmsignal, wenn das Gewicht deines kleinen Lieblings von dieser Gewichtstabelle abweicht! Die Kleinen richten sich nicht nach Durchschnittswerten, sondern haben ihren ganz eigenen Rhythmus.

Viel wichtiger ist eine stetige Entwicklung des Gewichts. Bis dein Sonnenschein 6 Monate alt ist, sollte er etwa 140 bis 200 Gramm pro Woche zunehmen. Bis zum 12. Lebensmonat ist dann eine Gewichtszunahme von 85 bis 140 Gramm pro Woche optimal.

Gewichtszunahme beim Baby: Wie sieht eine gesunde Gewichtskurve aus?

Auch bei Babys gibt es unterschiedliche Körpertypen: von zierlich bis proper. Ein frühgeborenes Kind mit niedrigem Geburtsgewicht wird zum Beispiel in den ersten Monaten ganz andere Zahlen auf die Waage bringen, als ein überdurchschnittlich großes Kind. Beides ist völlig in Ordnung und in der Regel unbedenklich!

Die Tabelle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezieht bei der Darstellung des Idealgewichts auch die Körpergröße mit ein. Mithilfe dieser Perzentilenkurven können sowohl Kinderärzt:innen als auch du als Mama oder Papa überprüfen, ob die Gewichtszunahme deines Babys nach Plan verläuft.

Was bedeuten die Perzentilen?

Mithilfe der Perzentilenkurven kann abgelesen werden, wo das Gewicht deines Lieblings im Vergleich zum Durchschnitt liegt. Ein Beispiel: Wenn das Gewicht deines Babys auf der 70. Perzentile der Gewichtstabelle liegt, bedeutet das: 70 Prozent aller gesunden Babys im gleichen Alter und vom gleichen Geschlecht wiegen weniger als dein Kind und die anderen 30 Prozent wiegen mehr.

Im Durchschnitt liegt dein kleiner Schatz also, wenn sein Gewicht auf der 50. Perzentile liegt. Es ist völlig normal, wenn dein Kind von der 50. Perzentile abweicht. Bei der Gewichtskurve werden vor allem starke Schwankungen und extreme Abweichungen von der Norm genauer betrachtet.

Gewichtskurve fürs Baby:

Welches Gewicht ist nun mit 3 und welches mit 6 Monaten normal? Das hängt u.a. auch vom Geschlecht deines kleinen Schatzes ab. Ein 4 Monate alter Junge wiegt etwa so viel wie ein Mädchen mit 5 Monaten.

Die Gewichtskurve für Jungen (von der Geburt bis zwei Jahre):

Die Gewichtskurve für Mädchen (von der Geburt bis zwei Jahre):

Im Allgemeinen gibt es einerseits immer zierliche Kinder, deren Gewicht sich im unteren Bereich befindet und andererseits kräftige Wonneproppen, die über dem Durchschnittsgewicht liegen. Dies hat selten langfristige Auswirkungen auf das Körpergewicht – in den meisten Fällen wächst dein Schatz aus dem anfänglichen Unter- oder Übergewicht raus.

In erster Linie dient die Tabelle dazu, die beständige Entwicklung der Gewichtskurve im Auge zu behalten. Kleinere Schwankungen sind dabei völlig normal. Gesunde kleine Erdbewohner:innen können kurze Phasen haben, in denen die Gewichtszunahme gebremst wird (zum Beispiel durch einen Wachstumsschub oder viel Bewegung).

Manchmal lässt sich feststellen, dass Babys, die mit Pre-Nahrung gefüttert werden, rasanter zunehmen als gestillte Kinder. Dies sagt jedoch nichts über die Qualität der Muttermilch aus, denn sie enthält alles Wichtige, was dein Liebling zum Wachsen benötigt.

Wichtig ist, dass die Gewichtsentwicklung im ersten Lebensjahr ungefähr parallel zur Perzentilenkurve verläuft. Wenn das bei deinem kleinen Prinzen / bei deiner kleinen Prinzessin nicht der Fall ist, solltest du deinen Arzt / deine Ärztin um Rat und Behandlung fragen.

Häufige Fragen zum Thema Gewicht beim Baby

Auch wenn du als liebevolle Mama oder liebevoller Papa in Sachen Ernährung alles richtig machst: Manchmal zeigt die Waage nicht immer das gewünschte Gewicht an. Woran das liegt könnte, versuchen wir im Folgenden zu beantworten.

Warum verliert mein Neugeborenes an Gewicht?

Wenn die Gewichtskurve deines Lieblings zunächst nach unten zeigt, ist das ganz normal! Fast jedes Neugeborene nimmt in den ersten Tagen seines Lebens erst einmal ab. Der Abgang vom Kindspech, die Ausschwemmung von Wassereinlagerungen und nicht zuletzt jede Menge voller Windeln sorgen zunächst für einen Flüssigkeitsverlust, der natürlicherweise mit einem Gewichtsverlust einhergeht. Dies ist kein Grund zur Sorge!

Ein Gewichtsverlust von etwa sieben Prozent in den ersten drei Lebenstagen sind absolut unbedenklich. In der Regel wird dein neugeborener Sonnenschein sein Geburtsgewicht aber innerhalb von zehn Tagen wieder erreicht haben.

Vielleicht willst du etwas zufüttern, um den Gewichtsverlust auszugleichen? Das brauchst du nicht. Gib deinem kleinen Schatz etwas Zeit. Gerade bei Neugeborenen ist das Stillen die allerbeste Maßnahme zur Gewichtszunahme.

Falls du dir trotzdem Sorgen um das Gewicht deines Sprösslings machst, kannst du gemeinsam mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin das Stillverhalten des Kleinen beobachten. Lass ihn oder sie vorsichtshalber untersuchen, wenn der Gewichtsverlust mehr als zehn Prozent beträgt! So stellst du sicher, dass es keinen Grund zur Sorge gibt.

Keine Gewichtszunahme beim Baby – warum?

Wie bereits erwähnt, hat jeder kleine Sonnenschein sein ganz eigenes Tempo! Trotz völlig normaler Schwankungen sollte dein Liebling stetig an Gewicht zunehmen. Hier gilt als grobe Faustregel: In den ersten 5 Monaten verdoppelt dein kleiner Spatz sein Geburtsgewicht. Wenn das erste Lebensjahr abgeschlossen ist, sollte er oder sie dann dreimal so viel wiegen wie direkt nach der Geburt.

Wenn das bei deinem Nachwuchs nicht der Fall ist, kann es unterschiedliche Ursachen haben. Zum Beispiel:

  • Allgemeine Stillprobleme: Es kann eine Weile dauern, bis sich der Milchspendereflex richtig eingespielt hat – vor allem wenn es dein erstes Baby ist. Genauso gibt es süße Sprösslinge, die anfangs Saugprobleme haben und einfach ein bisschen Übung brauchen! In beiden Fällen ist deine Hebamme die perfekte Ansprechpartnerin und kann dir helfen.

  • Zu geringe Milchbildung: Es kann viele Gründe geben, warum die Milch nicht so richtig fließen will: von falscher Ernährung über zu seltenes Anlegen (weniger als achtmal am Tag) bis hin zu großer Erschöpfung. Sprich am besten mit deiner Hebamme und lass dich, wenn möglich, von deinem Partner / deiner Partnerin unterstützen.

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können durch dein Blut in die Muttermilch gelangen und Appetitlosigkeit bei deinem kleinen Schatz auslösen. Deswegen solltest du Medikamenteneinnahme während der Stillzeit immer mit deinem Arzt / deiner Ärztin abklären!

  • Magen-Darm-Störungen oder Infektionen: Bei Stillkindern sind Magenprobleme eigentlich eher selten. Aber Infekte und Krankheiten erhöhen den Energiebedarf und verderben deinem kleinen Liebling auch oft den Appetit.

  • Angeborene Ursachen: In seltenen Fällen liegt auch eine Stoffwechselstörung zugrunde.

Ab wann muss mein Baby zum Arzt?

Anfängliche Stillprobleme sind vollkommen normal und können oft zusammen mit der Hebamme oder auch einer Stillberaterin schnell behoben werden. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und daher solltest du dich nicht sorgen, wenn dein Liebling etwas von der Norm abweichen sollte. Behalte das Gewicht deines Babys dennoch gut im Auge und achte auf folgende Dinge:

  • Gesundes Aussehen: Dein Schatz hat rosige Bäckchen (keine blasse Haut) und ist munter (und nicht geistig abwesend)? Dann ist alles gut und dein Liebling nimmt womöglich einfach nur langsam zu, ohne dass es ein gesundheitliches Problem gibt.

  • Viele nasse Windeln: In den ersten Monaten wechseln Eltern Windeln im Akkord – normal ist das mindestens sechsmal pro Tag! Auch der Stuhlgang sollte regelmäßig sein. Übrigens: Du kannst die unzähligen Windeln deines Lieblings mit dem Pampers Club in Prämien verwandeln.

  • Regelmäßige Mahlzeiten: Optimal ist es, wenn dein kleiner Sonnenschein mindestens achtmal täglich trinkt. Hat er oder sie seltener Hunger und hört schon nach weniger als 15 Minuten wieder auf zu trinken? Das könnte der Grund für zu wenig Gewichtszunahme sein.

Was kann ich für ein normales Gewicht beim Baby tun?

Es ist dir natürlich selbst überlassen, ob du deinen kleinen Schatz stillst oder lieber mit der Flasche fütterst. Oft gibt es auch gesundheitliche Gründe, die eine Ernährung mit Ersatzmilch notwendig machen. Tatsache ist allerdings: Obwohl Flaschenkinder zwischen dem dritten und zwölften Lebensmonat mehr zunehmen als Stillkinder, ist Muttermilch in den ersten 6. Lebensmonaten (und auch darüber hinaus) das Beste für deinen Sprössling. Das Stillen regt generell eine andere Entwicklung der Fettzellen, Darmflora und der Körperentwicklung an.

Wie ist das ideale Gewicht meines Kleinkindes?

Du steigst langsam auf feste Nahrung um? Manche Kleinkinder haben ihren ganz eigenen Kopf, wenn es ums Essen geht. Protestiert auch dein kleiner Schatz manchmal?

Oft reicht es dann schon, die Sache entspannt anzugehen und deinem kleinen Sonnenschein viele gesunde Nahrungsmittel anzubieten. Es sollte aber weder jedes liegen gelassene Stück Gemüse zum Kampf, noch für jedes gegessene Stück eine Party geschmissen werden. Wenn du dich wirklich um das Essverhalten deines Lieblings sorgst, sprich am besten bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung mit dem Kinderarzt / der Kinderärztin darüber.

Gibt es einen Baby-Gewichtsrechner

Wenn du eine Orientierung für das gesunde Gewicht bei deinem Kleinen suchst, hilft dir die BMI-Formel für Erwachsene nicht. Es gibt eigene BMI-Rechner für Kleinkinder, weil das Verhältnis zwischen Größe und Gewicht in den ersten Lebensjahren zu große Schwankungen unterliegt. Nimm solche Werte bitte nur als grobe Richtwerte – genau wie alle anderen konkreten Zahlen rund um Gewicht und Gewichtszunahme!

Nur wenige Themen werden unter Eltern so heiß diskutiert wie das Gewicht ihres Babys. Mach dich als liebende Mama oder liebender Papa deswegen aber nicht verrückt. Am wichtigsten ist eine gesunde Entwicklung deines Lieblings – deshalb sind alle Vergleiche mit anderen Kindern nicht nötig. Genieße die spannende Zeit des Aufwachsens mit deinem kleinen Spatz und scheu’ dich nicht, bei Bedarf deinen Arzt oder deine Ärztin um Rat zu fragen!

Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Eine ausführliche Liste aller verwendeten Quellen findest du im Anschluss an diesen Artikel. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.

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