Babyfotos selber machen - Ideen und Tipps

Dein Baby ist einfach zuckersüß und du möchtest sein Lächeln für die Ewigkeit festhalten? Es ist gar nicht so einfach gute Babyfotos selbst zu machen, denn die Kleinen halten für das perfekte Foto selten still. Wir haben einige Tipps und Ideen für dich, wie das Babyshooting zu Hause trotzdem gelingen kann.

Baby Fotoshooting: Selber machen oder zum Profi gehen?

Ohne Zweifel lassen professionell fotografierte Babybilder deinen kleinen Liebling im besten Licht erscheinen. Dennoch solltest du nicht all deine Bilder dem Profi überlassen und zu Hause auch selbst zur Kamera greifen.

Die Hobbyfotografie ermöglicht vieles, was in einem Fotostudio nur bedingt möglich ist:

  • Du kannst Szenen eures Alltags (erstes Babybad, beim Stillen oder Wickeln) einfangen.

  • Gerade in der Zeit des Wochenbettes solltest du es dir mit deinem Baby zu Hause gemütlich machen und anstrengende Unternehmungen möglichst vermeiden.

  • Du bestimmst den Zeitpunkt eures Babyshootings und kannst ganz spontan handeln.

  • Das Fotoshooting zu Hause kann jederzeit unterbrochen werden, wenn dein Baby etwa unruhig wird oder du selbst keine Lust mehr hast.

  • Du kannst kreativ werden und deine eigenen Ideen umsetzen.

Überdies kostet jedes professionelle Shooting natürlich auch Geld. Das kannst du immer noch ausgeben, wenn du etwa ein besonders schönes Foto der ganzen Familie anfertigen lassen möchtest. Sei mutig und nimm die Kamera einfach öfter selbst in die Hand.

Was benötigst du für das Baby Fotoshooting zu Hause?

Für schöne Babyfotos braucht man nicht zwingend eine Profiausrüstung, denn das Wichtigste ist, dass dein Kind beim Shooting entspannt ist. Dennoch: Je mehr Möglichkeiten deine Fotokamera bietet, desto besser werden die Bilder in der Regel.

Kameraausrüstung

Viele Handykameras sind so gut, dass du damit auch schon schöne Bilder machen kannst. Wer sich etwas tiefer mit dem Thema Babyfotografie auseinandersetzen möchte, kann sich selbstverständlich auch die entsprechende Ausrüstung für zu Hause zulegen.

Zur Grundausstattung gehört dann:

  • Kamera: Falls du dir eine neue Kamera kaufen möchtest, achte darauf ein Modell zu wählen, welches sich dazu eignet, überall und in fast jedem Licht das Geschehen zu dokumentieren.

  • Normalobjektiv: Dies kann bei vielen Situationen zum Einsatz kommen und ist für Hobbyfotografen vollkommen ausreichend.

  • Stativ: Damit dein Bild nicht verwackelt, kannst du die Kamera auf einem Stativ befestigen. Das ist besonders praktisch, wenn du Bilder mit Selbstauslöser aufnehmen möchtest.

  • Reflektor: Ein faltbarer Reflektor kann dazu genutzt werden, um mehr Licht in das Gesicht deines Kindes zu reflektieren oder bei zu viel Licht einen Schatten zu erzeugen.

Solltest du eine gute Fotokamera haben, beschäftige dich auch mit der richtigen Belichtungszeit für deine Babyfotos. Für die korrekte Belichtung ist immer eine bestimmte Menge Licht erforderlich, die auf den Kamerasensor treffen muss. Gelangt zu viel Licht auf den Sensor, wird das Bild zu hell. Trifft hingegen zu wenig Licht darauf, wird das Foto dunkel.

Eine kurze Belichtungszeit hilft dabei, dass auch Bilder, auf denen sich dein Kind viel bewegt, am Ende scharf sind (beim Springen oder Rennen: 1/500 s oder kürzer).

Verschiedene Outfits

Manche Babys und Kleinkinder haben viel Spaß daran, sich an neuen Outfits auszuprobieren. Mit Begeisterung werden sie sich verschiedene Kopfbedeckungen aufsetzen oder Tücher umbinden. Stelle deinem Kind eine Kiste mit unterschiedlichen Kleidungsstücken für euer Shooting zusammen.

Achte dabei auf Folgendes:

  • Vermeide große Motive auf der Kleidung, denn sie lenken von der Person ab.

  • Stimme bei Bildern mit Geschwisterkindern oder einem Elternteil die Kleidung aufeinander ab (z. B. entweder alle festlich oder leger).

  • Dein Kind sollte sich in der Kleidung wohlfühlen. Sie sollte also nicht zu eng anliegen oder kratzen.

Ermögliche deinem Kind nach eurem Fotoshooting, sein Outfit selbst zusammenzustellen und nutze dies, um abschließend noch ein paar lustige Fotos zu machen.

Ein Neugeborenes sollte man hingegen möglichst nicht umziehen, da es leicht friert und außerdem viel Ruhe benötigt.

Neugeborenen-Fotos selbst machen: Das solltest du beachten

Neugeborene verändern rasend schnell ihr Aussehen. In nur wenigen Wochen wachsen sie zu einem Baby heran. Halte die ersten bezaubernden Tage mit deinem Säugling fest und mache zu Hause ein kleines Fotoshooting. In wenigen Monaten wirst du die Bilder bestaunen und dich bestimmt darüber wundern, wie winzig dein Liebling einmal war.

Beachte bei eurem ganz persönlichen Newborn-Shooting das Folgende:

  • Alter des Babys. Die ersten 10 Lebenstage eignen sich besonders gut, um ein

    Neugeborenes zu fotografieren. Auf manchen Geburtsstationen wird daher sogar ein Newborn-Shooting angeboten. Im zweiten Lebensmonat sind Säuglinge schon etwas wacher und haben die Augen häufiger geöffnet.

  • Der richtige Zeitpunkt. Nur, wenn dein Baby entspannt und glücklich ist, können auch schöne Bilder entstehen. Achte auf die Signale deines Babys und darauf, wie du dich selbst fühlst. Verzichte darauf, Fotos zu machen, wenn dein kleiner Schatz unruhig ist oder ein starkes Trinkbedürfnis hat. Besonders niedliche Fotos von Neugeborenen kann man machen, wenn sie gerade schlafen. Zu diesem Zeitpunkt sind auch wunderbare Nahaufnahmen möglich.

  • Ort für das Newborn-Shooting.Der Ort für das Fotoshooting sollte deinem Baby viel Ruhe bieten. Achte außerdem darauf, dass es zu Hause warm genug ist. Die Temperatur in dem Raum, in dem du die Bilder machst, sollte bei circa. 26–30 Grad liegen – besonders dann, wenn du dein Baby ohne Kleidung fotografieren möchtest.

  • Position. Verzichte auf ausgefallene Positionen, wie man sie von manchen professionellen Newborn-Fotos kennt. Riskiere nicht, dass sich dein Säugling verletzt, nur weil du das perfekte Foto machen möchtest. Manchmal macht ein geschickt ausgewählter Bildausschnitt und eine süße Requisite das Foto schon zu etwas Besonderem.

  • Licht. Benutze kein Blitzgerät, sondern arbeite lieber mit natürlichem Tageslicht, indem du die Babyfotos nah am Fenster aufnimmst. Überdies kannst du noch einen Reflektor verwenden.

Infografik: Neugeborenen-Fotos selbst machen

Leg dein Baby für das Foto in einer begrenzten Umrandung auf den Rücken oder wickele es in ein Tuch ein. Dabei liegt dein kleiner Schatz am besten auf einer warmen Unterlage auf dem Boden.

Oder möchtest du auch ein paar Bilder zusammen mit dem stolzen Vater oder der Mutter machen? Dafür bietet sich der Fliegergriff und die wiegende Position im Arm besonders gut. Achte dabei immer darauf, dein Baby sicher zu halten.

Babyfotos selbst machen: Schöne Motiv-Ideen

Ab dem 6. Lebensmonat wird dein Baby so richtig agil und beginnt die Welt um sicher herum zu erobern. Es lacht wahrscheinlich viel, hat eine gewisse Körperspannung und kann schon bald alleine sitzen. Nun kannst du langsam damit beginnen, einige etwas ausgefallenere Fotoideen zu Hause umzusetzen.

Babyshooting mit Eltern

Möchtest du dein Kind zusammen mit dir und deinem/deiner Partner:in in Szene setzen, frage gern eine:n Freund:in dir beim Babyshooting zur Hand zu gehen. Für spontane Bilder kannst aber auch einfach du oder dein:e Partner:in hinter der Kamera stehen.

  • Kleiner Flieger. Dafür muss dein Kind schon eine gute Körperspannung haben und den Kopf stabil halten können. Du liegst auf dem Rücken und positionierst dein Kind mit dem Bauch und der Brust auf deinen Füßen, die du leicht nach oben streckst. Halte dabei die Händchen gut fest. Fotografiert wird von unten nach oben, sodass man das Gesicht deines Babys Kindes gut zu sehen ist.

  • Familienbilder. Such dir einen Ort, indem sich eure Familie oft und gern aufhält. Befestige deine Kamera auf einem Stativ oder stelle sie auf einen festen Untergrund. Lege dann die Position fest, an der sich alle Familienmitglieder sammeln sollen. Nun stellst du die Kamera auf Selbstauslöser, sodass sie alle paar Sekunden ein Bild macht. Geselle dich zu deiner Familie und posiert für die Bilder: Wechselt eure Positionen, macht verschiedene Gesichtsausdrücke oder hebt einmal die Arme nach oben. Am Schluss suchst du die besten Bilder aus.

  • Händchen halten. Wickele deinen Neugeborenen in ein schönes Tuch ein, sodass die Hände frei sind und lege ihn auf den Rücken. Platziere dich in einem 45 Grad Winkel daneben und drehe deinen Kopf zum Kind. Wenn du jetzt die Hand deines Babys berührst, wird es wahrscheinlich deinen Finger umgreifen. Das Bild sollte von obenstehend aufgenommen werden.

Achte bei eurem Fotoshooting immer darauf, dass der Raum gut beheizt ist und dein Kind gute Laune hat.

Porträt-Bilder

Möchtest du die Persönlichkeit deines Babys in einem Foto erfassen, dann bietet sich ein Porträt-Bild an. Unter einem Porträt versteht man ein Bild des Kopfes oder auch des ganzen Körpers. Im Mittelpunkt steht dabei dein Kind.

Um das Porträt möglichst authentisch zu gestalten, solltest du dein Kind in seiner gewohnten Umgebung ablichten. Am besten geht dies natürlich in den eigenen vier Wänden. Dabei muss es nicht unbedingt hübsch gekleidet sein oder perfekt frisiert: Fotografiere dein Kind mit seinem Lieblingsoutfit und lass es vielleicht selbst bestimmen, welches Accessoire es noch verwenden möchte.

Ältere Kinder posieren manchmal gern vor der Kamera und machen daraus ein Spiel. Nutze dies aus und versuche es einmal mit den folgenden Posen:

  • im Schneidersitz

  • Daumen in den Hosentaschen

  • Arme verschränken

  • Grimassen schneiden

  • Muskeln zeigen

  • das Lieblingsstofftier drücken

  • mit Sonnenbrille und Hut

Wenn deinem Liebling das Kindershooting Freude bereitet, rege ihn ruhig dazu an, seine eigenen Ideen umzusetzen und zeige ihm zwischendurch immer mal wieder das Ergebnis. Setzt euch am Schluss zusammen und trefft eine Auswahl der besten Bilder. Diese könnt ihr ausdrucken, einrahmen oder an Freunde oder Verwandte schicken.

Das erste Mal

Im Leben eines Kleinkindes gibt es viele erste Male, die du in Bildern festhalten kannst. Diese Fotos sind später eine wunderschöne Erinnerung. Du könntest dich ein wenig darauf vorbereiten und deine Kamera parat haben, wenn du etwa deinem Kind zum ersten Mal ein Eis gibst.

Weitere erste Male für gute Babyfotos könnten sein:

Sicherlich hast du noch viele weitere Ideen, denn mit einem Kleinkind wird es nie langweilig und auch Eltern entdecken die Welt durch die Augen der Kinder neu.

Sollte der Hintergrund im Moment deines spontanen Babyshootings nicht ideal sein, könntest du eine anwesende Person bitten, eine Tagesdecke hochzuhalten, vor der du dein Baby fotografierst. Du kannst aber auch später einfach versuchen, den Hintergrund digital zu bearbeiten.

Babyfotos selbst machen: Tipps& Tricks

Kinder haben ihren ganz eigenen Kopf und sind nicht immer die einfachsten Models vor der Kamera. Mit ein wenig Geduld und unseren Tipps wirst du dennoch schöne Fotos von deinem Liebling machen.

  • Farbtemperatur. Die Farbe deiner Babybilder ändert sich, je nachdem, wo du sie aufgenommen hast. Fotos im Schnee könnten übermäßig blau aussehen oder Bilder zu Hause mit Kunstlicht haben einen Gelbstich. Um dies zu vermeiden, kannst du bei vielen Kameras eine bestimmte Voreinstellung (etwa „wolkig“, „sonnig“ etc.) wählen oder bei Handybildern später die Farbtemperatur mit der Filteroption verändern.

  • Babybilder draußen. Die besten Bilder lassen sich im Freien morgens oder am späten Nachmittag fotografieren, wenn die Sonne tiefer steht und daher weniger harte Schatten wirft.

  • Bitte lächeln! Möchtest du, dass dein Kind auf dem Bild lacht? Es dazu aufzufordern, wird meist nicht klappen. Bring es also zum Lachen, indem du lustige Grimassen schneidest oder größeren Kindern Witze erzählst. Du weißt selbst am besten, was dein Kind lustig findet.

  • Auswahl. Nutze es aus, wenn sich dein Baby gerade gern fotografieren lässt und schieße so viele Bilder wie möglich und fotografiere es von unterschiedlichen Blickwinkeln aus. Je mehr Fotos du machst, umso wahrscheinlicher ist es, dass das perfekte Bild dabei ist oder du einen besonders schönen Moment einfängst. Misslungene Fotos kannst du später immer noch löschen.

Mach auch immer mal wieder echte Abzüge deiner Babyfotos. Es ist viel schöner, sich später einige Bilder in einem Album anzusehen als auf einem Fotoapparat oder auf dem Computer. Auch dein Kind wird es lieben, mit dir zusammen „sein Album“ durchzublättern.

FAKTEN IM ÜBERBLICK

In den ersten 10 Lebenstagen lassen sich besonders schöne Fotos von Neugeborenen machen. Ab dem zweiten Monat wirkt ein Säugling schon etwas wacher und wird häufiger die Augen geöffnet haben.

Das Wichtigste bei einem Fotoshooting mit deinem Baby ist es, dass es Spaß macht, denn die besten Babyfotos entstehen dann, wenn alle bei guter Laune sind.

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