Kindesentwicklung: das Trotzalter
Irgendwann musste es ja passieren: An einem Tag ist dein kleiner Schatz noch zuckersüß und liebenswert, am nächsten Tag ein trotziges, wütendes Kind, das deinen Alltag gehörig durcheinanderbringen kann. Ob du es glaubst oder nicht, das ist für Kinder im Kleinkindalter völlig normal – auch wenn das sogenannte Trotzalter herausfordernd und frustrierend für dich sein kann.
Das Trotzalter: Wenn sich Wutanfälle häufen
Kinder entdecken bis zum zweiten Lebensjahr ihr „Ich-Konzept“. Sie stellen fest, dass sie eigenständige, losgelöste Persönlichkeiten mit einem eigenen Willen und eigenen Ansichten sind. Neue Emotionen wie Neid und Verlegenheit sind nun zum ersten Mal möglich.
Dein kleiner Schatz macht einen riesigen Entwicklungssprung und kann sich auf einmal mitteilen und bewegen wie niemals zuvor. Diese neuen Fähigkeiten und Emotionen müssen verarbeitet werden und das äußert sich oft in Frustration, Wutanfällen und Launen.
Das Trotzalter (auch Trotzphase genannt) gehört zu einer normalen Entwicklung deines Kindes dazu und symbolisiert die Abnabelung deines kleinen Schatzes von den Eltern. Dein Kind wird also zunehmend selbstständiger. Dies ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, über den du dich freuen kannst – auch wenn es schwerfallen mag.
So bleibst du im Trotzalter gelassen
Das Wichtigste während dieser Phase ist, es nicht persönlich zu nehmen. Dein kleiner Liebling ist nur frustriert. Oft ärgert sich dein Kind am meisten über sich selbst, weil etwas nicht so funktioniert, wie er oder sie sich das vorgestellt hat.
Versuche es im Trotzalter deines Kindes mit folgenden Tipps und verhelfe deinem Schatz zu etwas mehr Unabhängigkeit:
Unterstütze dein Kind in seinem Forschungsdrang: Lasse deinen Liebling der eignen Neugier nachgehen. Erlaube deinem Schatz (in einem sicheren Rahmen), so viel zu entdecken wie möglich. Wenn etwas gefährlich ist, so wird es durch Verbote für Kinder oft nur interessanter. Gestalte die Umgebung besser von vornherein so, dass Verbote nicht notwendig sind. Sollte es dennoch dazu kommen müssen, dann formuliere das Verbot eher wie eine Verhaltensalternative. So wird dein Schatz ebenfalls schnell lernen, was erlaubt ist und was nicht. Allerdings hat er oder sie dabei das Gefühl in der jeweiligen Situation mehr selbst darüber entscheiden zu können.
Lobe dein Kind: Stärke das Selbstvertrauen deines Lieblings, indem du ihn oder sie für etwas lobst, das gut gemacht wurde. Wenn dein Kind schön mit einem Freund / einer Freundin spielt oder eine Aufgabe (wie etwa sich den Schlafanzug anzuziehen) zu deiner Zufriedenheit erledigt, teile deinem Schatz mit, wie glücklich und stolz du bist. Lobe aber keine Selbstverständlichkeiten und verzichte auch auf das Loben, wenn dein Kind von sich aus bereits stolz auf die eigene Leistung ist.
Gelassen bleiben: Lasse dich von einem Wutanfall oder einer Laune nicht verunsichern. Dein kleiner Schatz merkt genau, wenn das eigene Verhalten eine bestimmte Reaktion bei dir auslöst. Gegebenenfalls wird dein Kind dadurch nur noch mehr angestachelt.
Atme kurz durch: Auch wenn es manchmal schwerfällt, lasse dich von den Emotionen deines Kindes nicht anstecken. Schaffe notfalls eine gewisse Distanz, um einen kühlen Kopf zu bewahren.
Das Trotzalter deines Kindes kann anstrengend und herausfordernd für dich sein. Nimm es nicht persönlich und mache dir immer bewusst, dass diese Phase vorübergehend ist. Dein kleiner Liebling wird sich bald auch wieder weiterentwickeln.
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