
Die beliebtesten Zweitnamen für Mädchen und Jungen
3 Min.Aktualisiert am 23 März 2022
3 Min.Aktualisiert am 23 März 2022
Es gibt so viele tolle Namen für Mädchen und Jungs, dass es sicherlich dem ein oder anderen schwerfallen wird, sich für einen zu entscheiden. Wem die Wahl zur Qual wird, dem sei geraten, sich Gedanken über einen Zweitnamen zu machen und einen Blick in unsere Liste der beliebtesten zweiten Vornamen zu werfen.
Was ist ein Zweitname?
Einem Kind einen Beinamen zu geben, hat eine lange Tradition und reicht weit bis ins Mittelalter zurück. Anfänglich war es ein Phänomen des Adels und erfreute sich später auch in den anderen Bevölkerungsschichten großer Beliebtheit.
Der Zusatzname charakterisierte meist eine Person etwas genauer – er schrieb ihr zum Beispiel eine bestimmte Eigenschaft oder eine Berufsbezeichnung zu. Diese zusätzlichen Namen verwandelten sich im Laufe der Zeit zu einem Nachnamen. Der Familienname Müller ist ein schönes Beispiel dafür.
Erst später wurden aus den Beinamen echte Zweitnamen, so wie wir sie heute kennen. Dabei schien es eine Rolle zu spielen, dass Kinder nach Heiligen benannt wurden. Da deren Anzahl begrenzt ist, trugen so einige Kinder denselben Vornamen. Um sie voneinander unterscheiden zu können, war es hilfreich, einen Zweitnamen zu finden.
Die Reihenfolge der Zusatznamen wird heute von den Eltern beim Standesamt festgelegt. Als Rufname gilt üblicherweise der als erster gesetzter Name, also nicht der Mittelname oder Zweitname. Bei einem Doppelnamen hingegen gehören beide Namen fest zusammen und werden oft mit einem Bindestrich verbunden oder gleich zusammengeschrieben (z. B. Annalena).
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Der Zweitname und gesetzliche Vorschriften
Für alle, die einen seltenen Namen für ihr kleines Mädchen oder ihren kleinen Jungen auf der Wunschliste stehen haben, hier die gute Nachricht vorweg: Die Wahl des Namens ist in Deutschland in erster Linie den Eltern überlassen.
Es gibt keine konkreten Gesetze, an die man sich halten muss, wenn man den Vornamen beim Standesamt eintragen lässt. Das gilt auch für den Zweitnamen.
Allerdings kann es passieren, dass das Standesamt Einwände hat. Dies ist immer dann der Fall, wenn sie das Wohl des Kindes als gefährdet ansehen. Es gibt einige Richtlinien, an denen man sich orientieren kann:
Das Standesamt hat aber einen gewissen Spielraum und kann von Fall zu Fall entscheiden.
Die 25 häufigsten Zweitnamen für Mädchen
Einen Vornamen für Dein Baby zu finden, kann manchmal zu einer echten Herausforderung werden. Es gibt so viele wunderschöne Mädchennamen mit ganz unterschiedlichen Bedeutungen, sodass es sicherlich nicht immer leicht ist, den passenden für Deinen kleinen Schatz zu finden.
Besonders dann, wenn Du und Dein:e Partner:in Euch vielleicht nicht einig seid, könnte ein Zuname bzw. Zweitname beide Seiten zufriedenstellen. Lass Dich dabei gern von den 25 beliebtesten Zusatznamen für Mädchen inspirieren.
Die hier aufgeführte Reihenfolge entspricht den Platzierungen der Zweitnamen aus dem Jahr 2020:
Die 25 häufigsten Zweitnamen für Jungs
Ein zweiter Vorname zu Ehren der Großeltern oder eines Verwandten ist eine schöne Tradition. Auf diese Weise kann man beispielsweise die Erinnerung an ein bereits verstorbenes Familienmitglied lebendig halten. Soll dieser Name nicht zum Rufnamen werden, könnte er ganz einfach als Zweitname verwendet werden.
Die im Folgenden aufgeführten Mittelnamen für Jungs entsprechen ihrer Reihenfolge nach dem Beliebtheitsrang aus dem Jahr 2020:
Wem zwei Vornamen immer noch nicht genügen, der kann für einen weiteren Zwischennamen ausgiebig in unseren vielen Babynamenslisten stöbern. Viel Spaß dabei!
- Debus,Friedhelm: Reclams Namenbuch. Reclam. Stuttgart. 2014.
- Drews, Gerald: Das große Humboldt Vornamensbuch. Humboldt. Hannover. 2019.
- Gesellschaft für deutsche Sprache. Vornamen 2020. Wiesbaden 2021.
- Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Orts- und Personennamen als kulturelles Erbe. Band 78. Heft 2. C.H. Beck. München. 2015.
- Mitterauer, Michael: Ahnen und Heilige. Namengebung in der europäischen Geschichte. C.H. Beck. München. 1993.
- Deutscher Bundestag: Das Namensrecht in der Bundesrepublik Deutschland (Stand: 06.12.2021)
- Bundesverfassungsgericht: Zur Anzahl der Vornamen eines Kindes (Pressemitteilung Nr. 18/2004 vom 20. Februar 2004) (Stand: 06.12.2021)
- Bundesverfassungsgericht: Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Versagung des Vornamens „Anderson“ (Pressemitteilung Nr. 114/2005 vom 15. November 2005) (Stand: 06.12.2021)
- Behind the Name (Stand: 06.12.2021)
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