Wie oft windeln wechseln

Wie oft sollte man die Windel eines Babys wechseln

5 Min.Aktualisiert am 21 Oktober 2025
Du fragst dich vielleicht, wie oft du die Windeln deines Babys wechseln solltest oder ob es besser ist, die Windel vor oder nach dem Stillen zu wechseln – insbesondere nachts. Mit diesen Fragen bist du nicht allein. Am Anfang kommt es dir vielleicht so vor, als würdest du ständig Windeln wechseln – aber keine Sorge, mit ein bisschen Routine findest du schnell deinen eigenen Rhythmus.
In diesem Leitfaden behandeln wir die folgenden Aspekte:
  • Wie sich nasse und volle Windeln in den ersten Wochen verändern können
Was beim Stuhlgang und Urin von Neugeborenen als normal gilt
  • Tipps für das nächtliche Windelwechseln und die Häufigkeit
  • Wie man Windeln vor oder nach dem Füttern wechselt
  • Auf was du beim Windelwechsel bei Neugeborenen achten und wann du den Arzt oder die Ärztin deines Babys konsultieren solltest
Wir beginnen mit einem kurzen Überblick darüber, wie viele Windelnpro Tag dein Baby in den ersten Wochen benötigen könnte.

Wie viele Windeln pro Tag benötigt dein Baby?

Gerade in den ersten Wochen fragen sich viele Eltern, wie oft sie ein Neugeborenes wickeln sollten. Hier erfährst du, was in der Anfangszeit normal ist und worauf du achten kannst.

Was ist in den ersten 48 Stunden normal?

In den ersten zwei Tagen nach der Geburt haben die meisten Babys nur ein bis zwei nasse Windeln pro Tag. Das ist völlig normal, weil die Flüssigkeitszufuhr erst beginnt und deine Muttermilch sich noch anpasst. Stuhlgang kann in dieser Phase variieren – einige Babys machen Stuhl innerhalb weniger Stunden, andere brauchen etwas länger.
Wenn dein Baby Stuhl absetzt, wirst du wahrscheinlich Mekonium sehen, eine dicke, schwarze, teerartige Substanz, die sich im Darm deines Babys während der Schwangerschaft angesammelt hat. Keine Sorge, es sieht zwar ungewohnt aus, ist aber ganz normal. Wenn du mit dem Füttern deines Babys beginnst, insbesondere mit Muttermilch, wirkt diese Vormilch wie ein Abführmittel und hilft, das Mekonium zu lösen. Innerhalb weniger Tage wird der Stuhl weicher und färbt sich häufig gelb, grünlich-gelb oder beige.
Manche Babys lassen sich mit ihrem ersten Stuhlgang ein bisschen Zeit – das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Was du in der ersten Woche erwarten kannst

Neugeborene haben in der ersten Woche normalerweise täglich mindestens einmal die Windel voll. Sollte dein Baby innerhalb der ersten Woche noch keinen Stuhlgang gehabt haben, sprich am besten direkt mit dem Kinderarzt – so lassen sich mögliche Verdauungs- oder Ernährungsprobleme schnell klären.

Wickeln in den Wochen 3 bis 6

Sobald dein Baby größer wird und regelmäßiger trinkt, fällt dir bestimmt auf, dass die Windeln öfter richtig voll sind – meist sechs bis acht nasse am Tag – und dass dein Kleines drei- bis fünfmal täglich Stuhlgang hat. Sei aber unbesorgt: Jedes Baby ist anders, alles kann ganz normal sein.
Einige gesunde Babys haben auch mal mehrere Tage lang keinen Stuhlgang. Das ist in der Regel kein Grund zur Sorge, wenn:
  • dein Baby weiterhin sechs bis acht nasse Windeln pro Tag hat
  • dein Baby zunimmt und sich gemäß der Wachstumskurveentwickelt
  • der Bauch sich weich anfühlt und nicht aufgebläht ist
  • der Stuhl, sofern vorhanden, in ausreichender Menge ausgeschieden wird

Was du nach der sechsten Wochen erwarten kannst

Nach den ersten sechs Wochen erkennst du schnell: Solange dein Baby regelmäßig nasse Windeln hat und zufrieden wirkt, läuft alles rund. Mach dir keine Sorgen, wenn es dabei mal kleine Abweichungen gibt – jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus.
Im Alter von zwei bis drei Monaten ist es ganz normal, dass gestillte Babys seltener Stuhlgang haben. Solange Babys gesund, zufrieden und gut genährt sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie manchmal mehrere Tage – oder sogar eine ganze Woche – keinen Stuhlgang haben. Wenn der Stuhl nicht hart oder trocken ist und dein Baby dabei keine Schmerzen hat, ist alles in Ordnung.

Wie oft sollte ich die Windel eines Neugeborenen wechseln?

Diese Frage stellen sich wohl viele frisch gebackene Eltern. Experten empfehlen, die Windel eines Neugeborenen so oft zu wechseln, wie es nötig ist. Warum? Regelmäßiges Windelwechseln ist wichtig, da Babys oft urinieren und mehrmals täglich Stuhlgang haben. Somit bleibt die empfindliche Haut deines Babys gesund.
  • Wird eine nasse Windel zu lange am Po gelassen, steigt das Risiko für Windelausschlag deutlich. Denn Feuchtigkeit, Reste von Stuhl auf der Haut, ein veränderter pH-Wert und Reibung zählen zu den Hauptursachen für Windelausschlag.
  • Vor allem bei Mädchen können Bakterien aus dem Stuhl eine Blasenentzündung verursachen, da ihre Harnröhre kürzer ist und näher am After liegt.
Wenn du die Windel deines Babys nicht regelmäßig wechselst, kann schnell ein Missgeschick passieren und alles wird schmutzig – Kleidung, Bettwäsche oder sogar der Autositz. Wechsle sie daher lieber öfter, um unnötigen Aufwand zu vermeiden!
Am Anfang fühlt es sich oft so an, als würdest du pausenlos Windeln wechseln – das gehört einfach zum Elternsein dazu! Versuche das Windelwechseln nicht zu sehr deinen Alltag bestimmen zu lassen. Achte einfach darauf, regelmäßig zu prüfen, ob die Windel deines Babys gewechselt werden muss – so bleibt es zufrieden und fühlt sich wohl.

Windelwechsel: Vor oder nach dem Füttern?

Du fragst dich vielleicht, ob es besser ist, die Windel vor oder nach dem Füttern zu wechseln. Die Antwort hängt oft von den Gewohnheiten deines Kleinen und von dir ab.
Wenn du dein Baby stillst, ist ein guter Moment zum Windelcheck der Wechsel von der einen Brust zur anderen. So bleibt dein Schatz zufrieden und du störst seinen Schlaf nicht. Fütterst du mit der Flasche, kannst du die Windel ganz entspannt vor und nach dem Trinken kontrollieren – solange dein Baby wach ist. Wenn dein Baby friedlich schläft und die Windel nicht ganz voll ist, kannst du es einfach weiterschlummern lassen.
Sobald Babys mehr feste Nahrung essen und die Essenszeiten sich verändern, wirst du vielleicht bemerken, dass die Windeln tagsüber seltener nass sind – das gehört zur Entwicklung dazu. Sieh dennoch regelmäßig nach deinem Baby und wechsle die Windel am besten direkt nach jedem großen Geschäft – so bleibt die Haut gesund!
Suchst du nach Tipps, wie du dein Baby beim Füttern optimal unterstützen kannst? Schau dir diesen Ratgeber zum Baby-Ernährungsplan an und passe den Plan ganz unkompliziert an euren Alltag an. Mehr Informationen zur Entwicklung deines Babys findest du unter Babyentwicklung.

Wie oft solltest du die Windel deines Neugeborenen nachts wechseln?

Du kennst das bestimmt: Dein Baby schläft endlich und plötzlich taucht die Frage auf, ob jetzt noch ein Windelwechsel nötig ist – lieber vor oder doch nach dem nächtlichen Stillen? Gerade nachts fühlt man sich da oft unsicher. Die gute Nachricht lautet: Es ist okay, dein Baby nicht jedes Mal zu wecken, wenn es sich bewegt. Wenn dein Baby ruhig schläft und die Windel nicht voll ist, kannst du es nachts weiterschlafen lassen.
Damit dein Baby nachts keine Hautirritationen oder einen wunden Po bekommt, solltest du bei Bedarf auch während der Nacht eine schmutzige Windel wechseln.
Wenn die Windel nachts häufig ausläuft oder nicht dichthält, probiere spezielle Nachtwindeln mit extra Saugkraft – sie sorgen dafür, dass dein Baby trocken bleibt und ihr beide besser schlafen könnt. Weitere Tipps findest du in diesem Artikel: Auslaufende Windeln vermeiden.

Anleitung zum Windelwechseln

Windelwechseln ist Neuland für dich? Kein Grund zur Sorge – jeder Elternteil fängt irgendwann an. Mit etwas Übung und ein paar hilfreichen Tipps wirst du bald sicher Windeln wechseln.
Bevor du anfängst, leg alle benötigten Utensilien zusammen, um sie griffbereit zu haben:
  • Eine saubere Windel, die perfekt sitzt, z. B. Pampers Night Pants. Nutze diese praktische Größen- und Gewichtsübersicht, um die beste Passform für dein Baby zu finden.
  • Sanfte Baby-Feuchttücher. Pampers Sensitive Feuchttücher sind speziell für die zarte Haut von Neugeborenen entwickelt.
  • Eine Wickelunterlage – Einwegoptionen sind praktisch, wenn du unterwegs bist.
  • Verwende eine schützende Creme, um die empfindliche Haut deines Babys vor Wundsein zu bewahren. Falls du unsicher bist, welche Art du verwenden solltest, sprich mit dem Arzt oder der Ärztin deines Babys für eine persönliche Beratung. Alternativ kannst du auch diesen Artikel zu Pflege und Behandlung von Windelausschlag lesen: Pflege und Behandlung von Windelausschlag.
Bevor du beginnst, stelle sicher, dass alle Wickelutensilien griffbereit sind – so läuft der Windelwechsel stressfrei, ob zu Hause oder unterwegs. Wenn du Windeln ziemlich oft wechselst, macht eine gut ausgestattete Wickelstation vieles leichter. Brauchst du Inspiration? Schau dir unsere kreativen Vorschläge für deine Wickelstation gleich hier an und lass dich inspirieren!

Wie man eine Windel wechselt

Mit den nachfolgenden Tipps gelingt der Windelwechsel schnell und einfach. Eine ausführlichere Anleitung findest du in unserem Artikel Wie man eine Windel wechselt.

1. Entferne die benutzte Windel und entsorge sie ordnungsgemäß.


2. Reinige sanft den Windelbereich deines Babys mit Feuchttüchern oder einem feuchten Tuch.


3. Trage eine Salbe gegen Windelausschlag oder Barrierecreme auf, insbesondere wenn du Hautrötungen oder -irritationen bemerkst.

4. Heb die Beinchen deines Babys an und lege eine frische Windel darunter. Ziehe die Vorderseite der Windel zwischen die Beine hoch und lege sie flach über den Bauch.

5. Fixiere die Windel sicher, indem du die Flügel schließt und die Klettverschlüsse gleichmäßig versiegelst. Um die Passform zu prüfen, schiebe zwei Finger zwischen Windel und Bauch deines Babys – so sitzt sie eng, aber nicht zu fest.

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Häufig gestellte Fragen auf einen Blick

Beim Stillen genügt es oft, die Windel zu kontrollieren, wenn du die Brust wechselst. Beim Fläschchengeben reicht es oft aus, zwischendurch einen kurzen Blick in die Windel zu werfen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.

Fazit

Am Anfang ist das Wickeln vielleicht ungewohnt, aber schon bald wird es ganz selbstverständlich. Das regelmäßige Wechseln der Windeln hilft dir, dein Baby und seine Bedürfnisse immer besser kennenzulernen. In den ersten Wochen ist es normal, noch herauszufinden, wann genau der richtige Zeitpunkt dafür ist – mit jeder neuen Wickelrunde bekommst du mehr Routine.
Wenn du Windeln wechselst und dich um dein Baby kümmerst, kannst du sogar Punkte sammeln und dir tolle Extras sichern. Mit der Pampers Club App kannst du beim Windelkauf einfach Punkte sammeln und gegen attraktive Prämien tauschen – ganz unkompliziert.

Zur Entstehung dieses Artikels
Für diesen Beitrag haben wir uns auf Empfehlungen von bekannten Gesundheitsportalen und Experten aus Kinderheilkunde und Geburtshilfe in Deutschland gestützt. Eine Liste aller genutzten Quellen findest du weiter unten auf der Seite. Alle Infos auf dieser Seite dienen nur zur Orientierung und sind kein Ersatz für eine Beratung durch medizinisches Fachpersonal. Wenn du unsicher bist oder Fragen hast, wende dich bitte immer an eine medizinische Fachkraft.

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