Kindspech (Mekonium) – Der erste Stuhlgang Ihres Babys

Die ersten Stunden und Tage nach der Geburt Ihres Babys sind ganz besonders magisch. Nach so vielen Monaten des Wartens halten Sie nun endlich Ihr Neugeborenes in den Armen.

Alles ist neu und womöglich haben Sie auch viele Fragen: Wie stillt man richtig? Gibt es beim Wickeln etwas zu beachten? Wie oft hat ein Baby Stuhlgang? Gerade das Thema der ersten Ausscheidung bewegt viele frischgebackene Eltern und tatsächlich gibt es auch so einiges, was Sie dazu wissen sollten.

Kindspech (Mekonium): Was ist das?

Mekonium, oder auch Kindspech genannt, ist der erste Stuhlgang Ihres Babys. Kindspech ist eine fast geruchlose, grünlich-schwarze, klebrige Substanz, die oft in den ersten 24 Stunden nach der Geburt von Ihrem Baby ausgeschieden wird. Bei Frühchen kann es durchaus etwas länger dauern, bis das Kindspech abgeht.

Der erste Stuhlgang sieht ganz anders aus als der reguläre Baby-Kot, den Sie später in den Windeln Ihres Kleinen finden werden und hat meistens auch keinen Geruch.

Es kann einige Tage dauern, bis das Kindspech von Ihrem Baby komplett ausgeschieden wurde. Sie erkennen es daran, dass der Kot plötzlich seine Farbe verändert: von Schwarz zu Gelblich-Grün.

Wenn Sie Ihr Baby stillen, kann sein Stuhl irgendwann in Konsistenz und Farbe hellem Senf ähneln. Verwenden Sie Ersatzmilch, ist ein dunkler Gelbton, der auch ins Bräunliche gehen kann, üblich.

Woraus besteht Kindspech?

Vielleicht fragen Sie sich auch, warum Ihr Baby so schnell nach der Geburt überhaupt Stuhlgang hat - wo es doch bisher kaum die Gelegenheit hatte, etwas zu essen bzw. zu trinken. Doch schon etwa ab der 13. Schwangerschaftswoche hat der Embryo begonnen, an dem Fruchtwasser zu nippen, das es im Mutterleib umgibt.

Diese ersten Schluckbewegungen sind ein gutes Training. Sie helfen nämlich dabei, dass Verdauungssystem auf das Leben außerhalb der Gebärmutter vorzubereiten. Die meiste Flüssigkeit wird als Urin wieder ausgeschieden.

Hautzellen, Lanugo-Haare (flaumiges Haar, das den Fötus umgibt) und verschiedene andere Partikel, die im Fruchtwasser herumschwimmen - bleiben jedoch im Darm des Kindes zurück. Diese bilden dann die klebrige, teerähnliche Substanz Mekonium (Kindspech), die Sie dann in den ersten Windeln Ihres Säuglings finden.

Babys erster Stuhlgang: Was müssen Sie beachten?

In den ersten Lebenstagen wird wahrscheinlich die Hautpflege Ihres Babys primär darin bestehen, dass Sie das klebrige Mekonium entfernen. Viel gibt es dabei eigentlich nicht zu beachten, dennoch sind folgende Hinweise vielleicht ganz hilfreich für frischgebackene Eltern:

  • Die Vormilch der Muttermilch hat eine abführende Wirkung und hilft dabei, dass das Kindspech gut abgeht.

  • Am besten lässt sich das Kindspech mit sanften Babypflegetüchern oder auch einfach mit warmem Wasser und einem Waschlappen entfernen.

  • Da Mekonium sehr klebrig ist, haftet es gerne auch mal an Ihrer Kleidung oder an dem Body Ihres Babys. Haben Sie am besten Wechselkleidung zur Hand – für Ihr Baby und für sich selbst.

  • Um kleine Unfälle mit dem großen Geschäft zu vermeiden, sollten Sie die richtige Windelgröße verwenden. Dafür gibt es spezielle Windeln für Neugeborene.

Wenn Sie Fragen zum Thema Kindspech haben sollten, wenden Sie sich am besten an Ihre Hebamme, die gerade in der Anfangszeit nach der Geburt regelmäßig zu Besuch kommt.

Gründe, Ihren Arzt aufzusuchen

Kindspech ist eine ganz normale und natürliche Angelegenheit und gehört zu den ersten Tagen im Leben eines Säuglings dazu. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen. Beobachten Sie Ihr Neugeborenes gut und kontaktieren Sie Ihren Kinderarzt, falls folgende Probleme auftreten sollten:

  • Kein Stuhlgang in den ersten 24 Stunden nach der Geburt: Wahrscheinlich ist der Grund hierfür eher harmlos, wie z. B. ein Mekoniumpfropfen, der das Ausscheiden erschwert. Man sollte allerdings ausschließen, dass es sich um eine Sonderform des Darmverschlusses (Mekoniumileus) handelt, was wiederum auf andere Erkrankungen hinweisen könnte. Warten Sie also mit dem Anruf bei Ihrem Arzt nicht zu lange!

  • Blut im Stuhl: Wenn Sie rote Spuren im Stuhl entdecken, könnte es sich um Blut handeln. Auch hier muss nicht gleich das Schlimmste befürchtet werden, denn es könnte sein, dass Ihr Baby während der Geburt Blut verschluckt hat, oder Ihre Brustwarzen beim Stillen geblutet haben - dennoch ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen und Ihren Kinderarzt zu kontaktieren.

  • Weißer bzw. lehmfarbener Stuhl: Wenn Sie jemals feststellen sollten, dass der Kot Ihres Babys weiß oder lehmfarben ist, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt darüber. Dies könnte ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein.

Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass die Farbe des Stuhlgangs viel über den gesundheitlichen Zustand Ihres kleinen Lieblings verrät.

Was ist das Mekoniumaspirationssyndrom?

Manchmal scheidet ein ungeborenes Baby bereits in den letzten Wochen der Schwangerschaft oder während der Entbindung Stuhlgang aus. Dadurch gelangt ein Teil des Mekoniums in das Fruchtwasser und verfärbt dieses grün. Je weiter eine Frau den errechneten Geburtstermin überschreitet, je wahrscheinlicher ist es, dass sich Mekonium im Fruchtwasser finden lässt.

In seltenen Fällen atmet ein Baby dieses mekoniumhaltige Fruchtwasser ein. Gründe dafür können Stressfaktoren sein, wie zum Beispiel eine verminderte Sauerstoffzufuhr oder eine Infektion. Eine mögliche Folge ist Kindspech in der Lunge des Babys. Diese Komplikation wird als Mekoniumaspirationssyndrom (MAS) bezeichnet.

Geburtshelfer achten während der Entbindung sehr genau auf mögliche Anzeichen des Mekoniumaspirationssyndroms. Sie wissen sehr genau, was zu tun ist, um in diesem Fall das Neugeborene schnell und optimal zu versorgen, um Folgeschäden zu verhindern. Sie sind also in guten Händen!

FAKTEN IM ÜBERBLICK

Kindspech oder Mekonium ist der erste Stuhlgang Ihres Kindes. Noch im Mutterleib schluckt das ungeborene Baby eine kleine oder auch größere Menge Fruchtwasser und damit auch Hautzellen, Lanugo-Haare und verschiedene andere Partikel, die sich im Darm ansammeln und nach der Geburt ausgeschieden werden.

Das Ausscheiden von Kindspech ist ein gutes Zeichen, dass mit dem Verdauungssystem Ihres Babys wahrscheinlich alles in Ordnung ist. Das Thema Stuhlgang wird Sie so schnell jedoch nicht wieder loslassen. Im Laufe der nächsten Jahre werden Sie noch zu wahren Experten in Sachen Verdauung und Windelwechseln. Machen Sie das Beste daraus und treten Sie unserem Pampers Club bei, um Windeln in Prämien zu verwandeln!

Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Eine ausführliche Liste aller verwendeten Quellen finden Sie im Anschluss an diesen Artikel. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultieren Sie für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer Ihren Arzt.

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