Tipps für das Töpfchentraining
Das Töpfchentraining ist eine der größten Herausforderungen in den ersten Lebensjahren deines Schätzchens! Bevor dein kleiner Sonnenschein diese Hürde meistert, müssen Körper und Geist dazu bereit sein. Töpfchentraining, aber ab wann? Der genaue Zeitpunkt ist bei jedem kleinen Erdbewohner / jeder kleinen Erdbewohnerin anders – und das hat wirklich rein gar nichts mit Intelligenz, Persönlichkeit oder Motivation zu tun! Lasst euch ruhig eure ganz eigene Zeit mit dem Töpfchenüben. Und keine Sorge, wenn der Zeitpunkt bei euch besonders früh oder besonders spät eintritt. Jeder kleine Schatz ist perfekt!
Das Töpfchentraining erfordert den Einsatz verschiedener Fähigkeiten in einer bestimmten Abfolge: Dein kleiner Schatz muss die eigenen Signale des Körpers verstehen, sich (rechtzeitig) ausziehen, Blase und Darm unter Kontrolle haben und anschließend die Hände waschen. Das ist eine ganz schöne Menge! Bevor ihr mit dem Töpfchentraining beginnt, sollte dein Liebling am besten schon ein paar dieser Fertigkeiten beherrschen.
Wir haben in diesem Beitrag drei hilfreiche Töpfchen-Tricks für dich gelistet. Sie helfen deinem kleinen Schatz auf dem Weg zum Erfolg:
1. Die Töpfchentraining-Vorbereitung
Vorbereitung ist alles! So ist es natürlich auch beim Töpfchentraining. Bevor dein kleiner Sonnenschein lernt, selbstständig das Geschäft zu verrichten, sind ein paar gute Vorbereitungen wirklich sinnvoll und erleichtern euch das gemeinsame Töpfchen üben:
Besorge ein Töpfchen. Viele Kinder fühlen sich mit einem Töpfchen, das man auf den Boden stellt, sehr sicher. Das ist in den meisten Fällen besser für dein Kleines als hoch oben auf dem WC zu sitzen. Ein Töpfchen auf dem Boden ist nicht beängstigend und gibt Sicherheit, denn dein kleiner Schatz kann seine Füße fest auf dem Boden abstellen.
Stelle das Töpfchen dorthin, wo dein kleiner Schatz viel Zeit verbringt. Das muss auch nicht zwingend das Badezimmer sein, eine Ecke im Spielzimmer zum Beispiel eignet sich genauso gut. Ganz wichtig ist anfangs nämlich ein einfacher Zugang.
Gib deinem Liebling die Möglichkeit, das Töpfchen zu erkunden und sich daran zu gewöhnen. Teile ihm oder ihr mit: Das ist etwas ganz Besonderes und es gehört dir ganz alleine. Das schafft eine Einzigartigkeit und gibt deinem süßen Sprössling das Gefühl, ein besonderes Geschenk zu erhalten.
2. Lernversuche beim Töpfchenüben
Übe ein bis zweimal am Tag das Sitzen auf dem Topf mit deinem Schatz. Hierbei kann es ruhig noch angezogen sein. Lass ihn oder sie so lange darauf sitzen bleiben, wie er oder sie es möchte. Ziel hier ist das erste „Kennenlernen” und „Anfreunden” mit dem Töpfchen.
Lobe deinen süßen Liebling für jeden einzelnen Schritt! Auch für ganz kleine Schritte und auch Schritte, die nicht ganz erfolgreich waren. Das ermutigt und motiviert. Bleibe optimistisch und vergiss nicht, dass es die Errungenschaft deines Schätzchens ist, nicht deine eigene. Es geht hier wirklich voll und ganz um deinen Sprössling.
Sobald er oder sie sich angezogen auf dem Töpfchen wohlfühlt, kann das Sitzen ohne Kleidung geübt werden. So gewöhnt sich dein Schatz langsam an das Konzept des Sichausziehens vor dem Gang zur Toilette. Außerdem lernt er so, wie sich das Sitzen auf der eigenen Haut anfühlt.
Auch, wenn es erst einmal ein befremdlicher Gedanke sein mag: Lege nach ein paar Tagen den festen Stuhlgang aus der Windel in das Töpfchen. So versteht dein kleiner Liebling, was wohin gehört. Erkläre ihm, dass Urin und Stuhl dort hineingehören. (Die kleinen Sonnenscheine in diesem Alter haben nämlich die Vorstellung, dass bestimmte Dinge an bestimmte Orte gehören und immer dort zu sein haben.)
Achte auf Signale und Anzeichen, dass dein kleiner Spatz Pipi machen oder seinen Stuhlgang verrichten muss. Manche Kleinen sagen es mit den verschiedensten Worten, andere ziehen Grimassen, stöhnen oder nehmen eine bestimmte Haltung ein. Du kennst deinen Schatz am besten! Wenn du seine oder ihre ganz speziellen Anzeichen bemerkst, frage nach, ob es soweit ist. Dann könnt ihr ganz spontan das Töpfchentraining starten.
Führe deinem Schatz vor, wie man sich auf die Toilette setzt. Falls der Topf im Badezimmer steht, kannst du auch vorschlagen, das Sitzen gemeinsam zu üben: Du auf der Toilette, dein kleiner Schatz auf dem Töpfchen. Für Jungs ist es einfacher, das Pinkeln zuerst im Sitzen zu lernen. Wenn dein kleiner Prinz im Stehen anfängt, vergisst er vielleicht, sich beim Stuhlgang hinzusetzen – das ist aber auch verwirrend!
Lass deinen Schatz immer auch das Händewaschen mit Wasser und Seife üben. Auch, wenn es vom Töpfchen kommt und dort nichts passiert ist. Übung macht auch hier den Meister / die Meisterin!
Ziehe deinem Schatz Kleidung an, die leicht auszuziehen ist. Also zum Beispiel Hosen ohne Knöpfe, die man einfach runterziehen kann, Röcke oder auch ein Kleid. Das erhöht die Erfolgschancen! Alternativ kannst du damit beginnen, deinen Schatz ein paar Tage lang ohne Kleidung durchs Haus laufen zu lassen. Es kommt natürlich auf die Außentemperaturen an, im Winter solltest du es nicht ohne Kleidung versuchen. Biete deinem Schatz an, ihn stündlich an das Töpfchentraining zu erinnern. So lernt er die eigenen Signale des Körpers besser zu verstehen.
Weihe auch die anderen Bezugspersonen im Leben deines Kleinen ein! Und informiere sie auch zum Beispiel Babysitter:in und Großeltern darüber, wie du das Töpfchen üben handhabst. So wissen alle Bescheid und können (bei Bedarf) Unterstützung leisten. Außerdem wird dein kleiner Liebling nicht durch verschiedene Herangehensweisen verwirrt und kann sich in Ruhe auf das Töpfchentraining konzentrieren. Das erleichtert einiges!
Lass deinen Schatz auf keinen Fall zu „Lernzwecken“ in schmutzigen Windeln herumlaufen. Das ist nicht nur sehr unangenehm für dein Kleines und erzielt auch keinen Lerneffekt. Er oder sie wird sich mit der Situation alleine gelassen fühlen und eventuell sogar Vertrauen verlieren. Das würde die Situation nur verschlimmern.
3. Ermutigung beim Töpfchentraining
Lobe deinen Schatz in jeder Lernphase. Es ist immer ein toller und lobenswerter Fortschritt, wenn dein kleiner Liebling dir mitteilt beziehungsweise sagt, aufs Töpfchen zu müssen. Auch, wenn du erst kurz zuvor erst danach gefragt hast. Denke daran, dass dein kleiner Liebling etwas ganz Großes neu erlernt!
Stell dich darauf ein, dass deinem Schatz der ein oder andere Fauxpas passiert, besonders am Anfang. Bewahre dann auf jeden Fall die Ruhe und rufe dir ins Bewusstsein: Alles braucht seine Zeit. Wenn sich der Körper oder Geist deines Kleinen sträubt, etwas Neues auszuprobieren oder schnell umzusetzen, ist die Zeit vielleicht noch nicht reif. Lass’ deinem Schatz so viel Zeit, wie er braucht und versuche es in ein paar Tagen oder Wochen noch einmal!
Dein süßer Sprössling hat das Töpfchentraining einige Tage am Stück erfolgreich absolviert? Dann kannst du gerne auf Unterwäsche umstellen. Manche kleinen Energiebündel fühlen sich in Windeln oder Höschenwindeln sicherer – andere wiederum können es gar nicht erwarten, Unterwäsche für „große Kinder“ zu tragen! Achte auf die Reaktion deines Schätzchens, ob und wie schnell du mit ihm oder ihr auf Unterwäsche umstellst.
Denke daran, dass manche Kleinkinder Angst vor der Toilette und der Spülung haben. Wenn sich dein kleiner Schatz auch davor fürchtet, zwinge ihn nicht zu spülen. Spüle anfangs einfach selbst, nachdem er oder sie den Raum verlassen hat. Nach wenigen Monaten legt sich diese Angst für gewöhnlich und dein kleiner Sonnenschein kann das Spülen dazu lernen!
Wenn dein kleiner Spatz also langsam bereit ist für das Töpfchentraining, könnt ihr gerne bald in dieses Abenteuer starten! Am besten, du sorgst vorher für eine gute Vorbereitung. Vielleicht helfen dir auch unsere Töpfchen Tricks. So kann (fast) nichts schiefgehen und du kannst dich voll und ganz auf die Bedürfnisse des Kleinen einstellen. Wie bei allem gilt auch beim Töpfchen üben: Es ist noch kein Meister (keine Meisterin) vom Himmel gefallen. Also üben, üben, üben und denke auch immer daran, deinen süßen Schatz zu ermutigen und loben. Viel Spaß und vor allem: viel Erfolg!
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