Wie man mit Verstopfung während der Schwangerschaft umgeht
Mit der Schwangerschaft kommt es zu vielen Veränderungen in deinem Körper. Wenn du unregelmäßigen oder unangenehmen Stuhlgang hast, also Verstopfungen, mach dir keine Sorgen. Während der Schwangerschaft ist Verstopfung aus verschiedenen Gründen recht häufig. Wir werden diese Gründe in unserem Artikel näher erläutern. Lies weiter, um zu erfahren, was Verstopfung während der Schwangerschaft verursachen kann und was du tun kannst, um das Unwohlsein zu lindern oder zu verhindern.
Was ist Verstopfung während der Schwangerschaft?
Verstopfung in der Schwangerschaft bedeutet, dass der Stuhlgang selten, schwierig oder schmerzhaft ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass man weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang hat, harte oder klumpige Stühle absetzt und beim Stuhlgang Anstrengungen oder Unbehagen verspürt. Diese Symptome können aufgrund hormoneller Schwankungen und der körperlichen Veränderungen in dieser Zeit häufig auftreten.
Wann beginnt Verstopfung in der Schwangerschaft?
Verstopfungen können in jedem Stadium der Schwangerschaft beginnen, sind jedoch besonders häufig im ersten Trimester und im dritten Trimester. In der frühen Schwangerschaft können erhöhte Progesteronspiegel das Verdauungssystem verlangsamen und zu Verstopfung führen. Später in der Schwangerschaft kann der wachsende Uterus Druck auf den Darm ausüben und so die Verdauung weiter verlangsamen.
Wie häufig ist Verstopfung während der Schwangerschaft?
Verdauungsprobleme in der Schwangerschaft treten häufig auf. Studien zeigen, dass etwa 16 % bis 39 % der Schwangeren davon betroffen sind. Finde in diesem Artikel heraus, welche Faktoren zur Verstopfung in der Schwangerschaft beitragen können, einschließlich hormoneller Veränderungen, Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Aktivität.
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Verstopfung in der Schwangerschaft kann jederzeit auftreten. Besonders in den späteren Phasen der Schwangerschaft, d. h. im dritten Trimester, bist du möglicherweise anfälliger dafür. Warum tritt Verstopfung während der Schwangerschaft auf?
Hormonelle Veränderungen. In der Schwangerschaft steigt oft der Spiegel des Hormons Progesteron. Dieser Anstieg kann die Verdauung verlangsamen, da das Hormon die glatte Muskulatur, einschließlich der im Darm, entspannt und somit die Darmtätigkeit verlangsamt.
Eisenpräparate. Wenn du Eisenpräparate einnimmst oder Eisen in deinen pränatalen Vitaminen enthalten ist, kann das zu Verstopfung führen. Es ist wichtig zu beachten, dass dein Körper während der Schwangerschaft mehr Eisen benötigt, um deinem Baby mehr Blut und Sauerstoff zuzuführen und Eisenmangelanämie zu verhindern.
Körperliche Veränderungen. Während der Schwangerschaft verändert sich dein Körper. Das Gewicht deiner Gebärmutter kann Druck auf dein Rektum ausüben und dadurch Verstopfung verschlimmern, besonders wenn du bereits betroffen bist.
Lebensstil. Wenn du nicht genug Wasser trinkst, nicht genug Ballaststoffe isst oder keine Bewegung in deinen Alltag integrierst, kann das dein Verdauungssystem verlangsamen und zu Verstopfung führen. Im Abschnitt „Wie man Verstopfung in der Schwangerschaft vorbeugt und behandelt“ weiter unten geben wir dir einige hilfreiche Tipps zu Lebensstiländerungen, um die Verdauung in Gang zu bringen.
Anzeichen von Verstopfung in der Schwangerschaft
Das Erkennen von Verstopfungssymptomen während der Schwangerschaft kann helfen, diesen Zustand besser zu bewältigen. Zu den Symptomen gehören Schmerzen beim Stuhlgang und seltener Stuhlgang. Wichtige Anzeichen sind:
Seltene Stuhlgänge. Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche.
Harte oder klumpige Stühle. Stühle, die trocken, hart oder klumpig sind und das Absetzen schwierig oder schmerzhaft machen.
Anstrengung beim Stuhlgang. Notwendigkeit, sich anzustrengen oder Schmerzen beim Stuhlgang zu verspüren.
Bauchbeschwerden. Gefühl von Blähungen, Gasansammlungen oder Bauchkrämpfen.
Unvollständige Entleerung. Das Gefühl, dass nicht der gesamte Stuhl nach einem Stuhlgang abgegangen ist.
Kontaktiere deinen Arzt oder deine Ärztin, wenn du Blut im Stuhl oder schwarzen Stuhl während der Schwangerschaft bemerkst.
Ist Verstopfung ein Anzeichen für eine Schwangerschaft?
Für einige werdende Mütter kann Verstopfung ein frühes Schwangerschaftssymptom sein. Wie bereits erwähnt, wird Verstopfung oft durch hormonelle Veränderungen ausgelöst. Besonders der erhöhte Progesteronspiegel spielt dabei eine Rolle. Allerdings ist Verstopfung allein kein eindeutiges Anzeichen für eine Schwangerschaft, da sie auch mit anderen Faktoren wie Ernährung, Stress oder Krankheit zusammenhängen kann.
Andere frühe Anzeichen einer Schwangerschaft, die Verstopfung begleiten können, sind ausbleibende Perioden, morgendliche Übelkeit, Müdigkeit, empfindliche oder geschwollene Brüste oder häufiges Wasserlassen.
Wenn du Verstopfung hast und glaubst, schwanger zu sein, solltest du einen Schwangerschaftstest machen, um Gewissheit zu haben.
Wie man Verstopfung während der Schwangerschaft vorbeugt und behandelt
Unregelmäßiger Stuhlgang oder schwer passierbarer Stuhl kann selbst unter normalen Umständen ziemlich unangenehm sein. Doch während der Schwangerschaft, wenn du mit vielen anderen Beschwerden zu kämpfen hast, können diese Verstopfungssymptome noch belastender sein.
Vielleicht wünschst du dir ein Wundermittel oder eine sofortige medizinische Lösung gegen Verstopfung in der Schwangerschaft. Leider gibt es beides nicht. Konzentriere dich stattdessen auf eine Anpassung deiner Ernährung und deines Aktivitätsniveaus. Diese Anpassungen können dir im Laufe der Zeit bei Verstopfungen helfen.
Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Verstopfung in der Schwangerschaft vorzubeugen oder zu lindern:
Trinke viel Flüssigkeit wie Wasser, Pflaumensaft und andere Säfte mit 100 % Fruchtsaftgehalt.
Iss ballaststoffreiche Lebensmittel und versuche, täglich mindestens 25 Gramm Ballaststoffe zu erreichen. Integriere Gemüse, Obst, Bohnen, Vollkornprodukte und Haferkleie in deine Ernährung. Eine plötzliche Erhöhung der Ballaststoffaufnahme kann zu Blähungen führen, daher solltest du darauf achten, deine Mahlzeiten langsam zu essen und nicht zu viel Luft zu schlucken. Vermeide auch kohlensäurehaltige Getränke und Kaugummi, um eine Gasansammlung zu verhindern.
Bewege dich regelmäßig. Sprich mit deinem Arzt, deiner Ärztin oder deiner Hebamme, um herauszufinden, was du sicher tun kannst. Selbst einfaches Spazierengehen kann helfen, dein Verdauungssystem in Schwung zu bringen.
Anstatt drei große Mahlzeiten am Tag zu essen, solltest du häufiger kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, um die Verdauung zu erleichtern.
Medikamente gegen Verstopfung
Wenn die oben genannten Änderungen des Lebensstils bei dir nicht wirken, solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin kontaktieren. Während der Schwangerschaft kann er oder sie dir ein rezeptfreies Medikament empfehlen:
Ein quellbildendes Mittel, das durch die Aufnahme von Wasser wirkt und deinem Stuhl Flüssigkeit hinzufügt, um ihn leichter passieren zu lassen. Achte darauf, zusätzliche Flüssigkeiten zu trinken, wenn du dieses Medikament einnimmst.
Ein Stuhlweichmacher, der deinem Stuhl Flüssigkeit hinzufügt, um ihn weicher zu machen.
Ein Stimulans, das eine chemische Substanz verwendet, um die Darmaktivität zu stimulieren.
Verwende keine der oben genannten Medikamente ohne vorherige Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Mögliche Komplikationen bei Verstopfung
Wenn die Symptome der Verstopfung mehrere Wochen oder länger andauern, deutet das auf eine chronische Verstopfung hin, die zu folgenden Komplikationen führen kann:
Hämorrhoiden (geschwollene Venen im Anus)
Analfissuren (Risse in der Haut des Anus)
Kotstauung (verhärteter Stuhl, der sich in deinem Darm ansammelt)
Rektumprolaps (Rektum tritt aus dem Anus hervor)
Um Komplikationen zu vermeiden, ist es am sichersten, sich bei den ersten Anzeichen von Verstopfung in der Schwangerschaft oder Schmerzen an deinen Arzt oder deine Ärztin zu wenden.
Wann du deinen Arzt oder deine Ärztin kontaktieren solltest
Wenn du während der Schwangerschaft Verstopfungen hast, kontaktiere deinen Arzt oder deine Ärztin bei folgenden Symptomen:
Du hast seit mehr als 3 Wochen Verstopfung
Blut beim Stuhlgang oder Blut im Stuhl
Schwarzer Stuhl
Du hast Schwierigkeiten, deinen normalen täglichen Aktivitäten nachzugehen
Starke Bauchschmerzen
Unerklärlicher Gewichtsverlust
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN AUF EINEN BLICK
Um eine Verstopfung während der Schwangerschaft zu verhindern oder zu behandeln, ist es am besten, deinen Lebensstil anzupassen und Folgendes auszuprobieren:
- Trinke viel Wasser.
- Achte auf tägliche Bewegung.
- Iss ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Bohnen.
Fazit
Verstopfung in der Schwangerschaft ist sehr unangenehm. Lass dir dadurch aber nicht die letzten Monate deiner Schwangerschaft verderben! Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und nimm einige der Lebensstiländerungen vor, die wir in diesem Artikel aufgeführt haben. Mit der Zeit wird sich alles normalisieren. Dann kannst du dich auf schönere Dinge konzentrieren, wie z. B. Babyzubehör kaufen, das Kinderzimmer dekorieren oder einfach mal die Füße hochlegen.
Behalte im Hinterkopf, dass du während deiner Schwangerschaft auch gelegentlich Durchfall erleben kannst. Informiere immer deinen Arzt oder deine Ärztin, besonders wenn du vermutest, dass er durch eine Lebensmittelvergiftung oder einen Magen-Darm-Infekt verursacht wurde.
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Zur Entstehung dieses Artikels
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf dem Expertenrat aus vertrauenswürdigen medizinischen und staatlichen Quellen, wie der American Academy of Pediatrics und dem American College of Obstetricians and Gynecologists. Du findest unten eine vollständige Liste der Quellen, die für diesen Artikel verwendet wurden. Der Inhalt auf dieser Seite ersetzt keinen professionellen medizinischen Rat. Konsultiere immer einen Arzt oder eine Ärztin für eine vollständige Diagnose und Behandlung.
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