Ein Elternteil wechselt behutsam die Windel seines Babys – so kann mit sanfter Pflege Windeldermatitis gelindert werden.

Hausmittel gegen Windeldermatitis

4 Min.Aktualisiert am 21 November 2025
Windeldermatitis ist ein Thema, das viele Familien früher oder später beschäftigt. Oft entsteht sie durch anhaltende Feuchtigkeit, Reibung oder eine sensible Haut, die auf bestimmte Produkte reagiert. Die gute Nachricht: Es gibt einfache und wirksame Hausmittel gegen Windeldermatitis, die die zarte Babyhaut beruhigen und die Heilung unterstützen – ganz ohne aggressive Chemikalien.
Diese natürlichen Hilfsmittel sind bei leichter bis mäßiger Windeldermatitis meist gut zu Hause anwendbar. Beobachte die Babyhaut jedoch immer genau und hole ärztlichen Rat ein, falls sich die Symptome verschlimmern oder nicht bessern. Im Folgenden erfährst du, wie die einzelnen Hausmittel angewendet werden, worauf du achten solltest und wann professionelle Unterstützung wichtig ist. Ergänzend findest du hier wertvolle Tipps rund um die Babypflege speziell für Neugeborene.

Hausmittel gegen Windeldermatitis

Hat dein Baby einen wunden Po, möchtest du natürlich so schnell wie möglich helfen. Neben den vielen Cremes und Salben aus der Apotheke entscheiden sich viele Eltern zunächst für Hausmittel gegen Windeldermatitis, die sicher und natürlich wirken. Weitere allgemeine Informationen findest du auch in diesem umfangreichen Ratgeber zu Ursachen und modernen Behandlungsmöglichkeiten.

Tipp

Denk daran: Nicht jedes Hausmittel ist für jedes Baby geeignet. Besprich neue Anwendungen am besten immer zuerst mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin.

Muttermilch sanft auftragen

Ein besonders beliebtes Hausmittel ist das direkte Auftropfen von Muttermilch auf die betroffene Stelle. Viele Eltern berichten, dass wenige Tropfen direkt auf der Haut Entzündungen mildern und die Rötungen abklingen lassen können – dank der natürlichen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Muttermilch.
Auch wenn die Medizin noch weitere Studien auswertet, gilt dieser Trick als sicherer erster Versuch, wenn du Windeldermatitis zu Hause behandeln möchtest. Bessert sich der Ausschlag nicht oder wird schlimmer, sollte zur Sicherheit immer ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin prüfen, ob möglicherweise eine Pilzinfektion (Windelsoor) vorliegt.
Mit weiteren Hinweisen zu dieser Methode und wie du die richtige Pflege für sensible Babyhaut findest, unterstützt dich unser Ratgeber für Neugeborenen-Pflege umfassend.

Mehr Luft an die Haut lassen

Frische Luft zählt zu den bewährtesten Methoden gegen Windeldermatitis. Lässt du die Windel für eine Zeit weg und dein Baby ohne Windel strampeln, bleibt die Haut trocken, was Heilung und Prävention gleichermaßen unterstützt.
Windeldermatitis entsteht meist, wenn die sensible Haut lange feucht bleibt. Regelmäßige Windelfreiphasen – zum Beispiel am Tag auf einem saugfähigen Handtuch oder einer Unterlage – geben der Haut die Möglichkeit zum Durchatmen und können Irritationen lindern. Besonders bei wunden Stellen durch häufigen Durchfall ist diese Methode goldwert. Für kreative Beschäftigung kannst du während der Windelfreizeit auch tolle Bastelideen mit Kleinkindern entdecken und mit deinem Baby spielerisch Zeit verbringen.
Der Vorteil: Windelfreiphasen lassen sich unkompliziert in den Alltag einbauen und fördern nicht nur die Hautgesundheit, sondern sorgen oft auch für ein zufriedeneres Baby. Mit einer wasserundurchlässigen Unterlage wird auch das Saubermachen leicht.

Regelmäßig wickeln

Ob als Vorbeugung oder im Akutfall: Häufiges Windelwechseln ist das A und O bei Windeldermatitis. Ein konsequent trockener Windelbereich minimiert das Risiko und hilft, bestehende Beschwerden abklingen zu lassen. Denn gerade andauernde Nässe oder Kontakt mit Stuhl reizen die empfindliche Babyhaut.
Deshalb gilt: Kontrolliere die Windel regelmäßig und wechsle sie, sobald sie auch nur leicht nass oder verschmutzt ist. Pampers® Baby-Dry™ Pants sind besonders praktisch, da sie sich leicht an- und ausziehen lassen und für sicheren Auslaufschutz sorgen – gerade auch nachts, wenn Babys häufiger mal länger schlafen. Beim Wickeln sanft den Po mit lauwarmem Wasser reinigen und die Haut möglichst an der Luft trocknen lassen, bevor eine frische Windel angelegt wird. So kann sich die Haut rasch erholen, sollte doch mal eine Reizung entstanden sein.
Ist die wunde Haut durch Reibung von zu engen Windeln verursacht, hast du möglicherweise nicht die richtige Windelgröße gewählt. Mit der richtigen Windelgröße lassen sich Irritationen deutlich reduzieren. Mit dem My Perfect Fit Tool hier unten findest du schnell die passende Größe für dein Baby.
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Wie du Windeldermatitis behandeln und lindern kannst

Wie schon beschrieben, ist Sauberkeit und Trockenheit rund um den Po das Wichtigste, um die Beschwerden zu lindern. Guter Schlaf trägt ebenfalls zur Heilung bei – achte also darauf, die Schlafzeiten deines Babys und die Sauberkeit immer im Blick zu behalten. Weitere Tipps für eine schnelle Heilung:

Regelmäßig wickeln

Die Windel immer sofort wechseln, sobald sie nass oder verschmutzt ist. So bleibt der Bereich trocken, die Haut kann in Ruhe heilen und eine erneute Reizung wird vermieden.

Sorgfältig reinigen

Beim Wickeln mit warmem Wasser oder milden, parfümfreien Feuchttüchern vorsichtig den Windelbereich säubern. Die Haut nicht reiben – besser sanft abtupfen oder an der Luft trocknen lassen. Warum Babyfeuchttücher praktisch sind und wie sie sich gegenüber Waschlappen behaupten, liest du hier im Vergleich.

Schutzcreme verwenden

Eine Windelcreme mit Zinkoxid oder Vaseline bildet eine schützende Barriere gegen Feuchtigkeit. Trage die Creme großzügig bei jedem Windelwechsel auf, so bleibt die Haut optimal geschützt und kann besser regenerieren.

Gerade wenn dein Baby sehr unruhig ist, wünschst du dir schnelle Linderung. Mit etwas Geduld und sanfter Pflege heilt Windeldermatitis meist in wenigen Tagen ab. Bleibt der Ausschlag oder wird stärker, hole immer ärztlichen Rat ein.

Hausmittel, die du bei Windeldermatitis lieber meiden solltest

Neben bewährten Hausmitteln gibt es auch Empfehlungen, die du lieber mit Vorsicht genießen oder ganz weglassen solltest. Nicht alle Maßnahmen sind für sensible Babyhaut geeignet und manche können sogar das Gegenteil bewirken. Folgende Anwendungen werden von Ärzten nicht empfohlen:

Backpulver

Manche Eltern schwören auf ein Bad mit Backpulver, weil es angeblich austrocknend wirkt. Fachleute raten aber davon ab: Backpulver kann den natürlichen pH-Wert der Haut stören und durch seine alkalische Wirkung sogar „Verätzungen“ oder Brennen verursachen – vor allem auf verletzter Haut. Die Risiken überwiegen die möglichen Vorteile.

Hamamelis und Apfelessig

Online werden manchmal Apfelessig (meist verdünnt) und Hamamelis als Hausmittel genannt. Beide Mittel sind jedoch sauer und für zarte Babyhaut meist zu scharf. Kinderärzte warnen davor, weil sie Hautreizungen verstärken und die Heilung verzögern können. Auch das Infektionsrisiko steigt. Von solchen Anwendungen rät auch die DGKJ und die Charité klar ab.

Aloe vera

Reines Aloe-Vera-Gel direkt aus der Pflanze hat zwar reizlindernde Eigenschaften. Viele fertige Aloe-Vera-Produkte enthalten aber Zusätze wie Alkohol, Parfüm oder Konservierungsstoffe, die die empfindliche Babyhaut oft reizen oder den Ausschlag verschlimmern. Wenn du es probieren möchtest, achte auf 100 % reines Aloe-Vera-Gel und halte vorab mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin Rücksprache.

Maisstärke

Auch Maisstärke wird manchmal als Hausmittel empfohlen, weil sie Feuchtigkeit binden soll. Dermatologen sehen das aber kritisch: Im feuchten Windelklima fördert Maisstärke das Wachstum von Candida albicans, dem Hefepilz, der Windelsoor auslöst. Besonders wenn Pilzbefall vermutet wird, solltest du lieber die Hände davon lassen. Lies mehr über das Erkennen und den Umgang mit häufigen Beschwerden bei Babys in unserem Expertenartikel.

Ätherische Öle

Natürliche Öle wie z. B. Teebaumöl können reizend oder sogar allergieauslösend wirken – besonders bei Säuglingen. Unverdünnte Öle können schnell Hautreaktionen wie Brennen oder Rötungen hervorrufen. Selbst in verdünnter Form empfiehlt die Kinderheilkunde solche Öle als Hausmittel gegen Windeldermatitis nicht. Es fehlt an sicheren Nachweisen für die Wirksamkeit, und das Risiko wird als zu hoch eingeschätzt.

Babypuder

Puder auf Basis von Talkum oder Maisstärke wurde früher oft genutzt. Heute warnen Kinderärzte jedoch davor, weil das Einatmen der feinen Partikel die Atemwege reizen kann. Zwar stellen manche die These auf, dass Babypuder gegen Windeldermatitis helfen kann, doch sicherer ist es, stattdessen regelmäßig zu wickeln und Luft an die Haut zu lassen.

Wie kann Pampers vor Windeldermatitis schützen?

Damit die zarte Babyhaut stets trocken und gesund bleibt, legt Pampers viel Wert auf passende Produkte. pH-ausgeglichene Feuchttücher sowie hochabsorbierende Windeln schützen sanft und zuverlässig und unterstützen die natürliche Schutzbarriere von Anfang an. Falls du mehr zur optimalen Pflege deines Neugeborenen wissen möchtest, bekommst du in unserem Pflegeratgeber für Babys viele wertvolle Hinweise.
Pampers Windeln und Feuchttücher sind so konzipiert, dass sie den natürlichen pH-Wert der Haut stabil halten. Sie schützen vor Reizungen durch Feuchtigkeit und sorgen für ein angenehmes Gefühl. Die Pampers Swaddlers bieten zum Beispiel einen BreatheFree Liner, LockAway Channels und Dual Leak-Guard Barriers. Diese Innovationen transportieren Feuchtigkeit schnell ins Innere, lassen Luft zirkulieren und minimieren Reibung – alles Faktoren, die die Entstehung von Windeldermatitis ausbremsen.
Wichtig ist außerdem immer die richtige Windelgröße: Sie verhindert Scheuern und schützt vor Auslaufen. Die Pampers Swaddlers verfügen über weiche, dehnbare Seitenbündchen, die jede Bewegung mitmachen und für passgenauen, sanften Sitz sorgen – nicht nur für den Alltag, sondern auch bei empfindlicher Haut.
Kombinierst du diese mit alkohol- und parfümfreien Pampers Feuchttüchern, reinigst du sanft und hältst den natürlichen pH-Wert im Gleichgewicht. So ist dein Baby optimal vor Windeldermatitis geschützt.
Entdecke hier die Pampers Produkte und halte den Babypo rundum sauber, trocken und gesund.

Wann solltest du einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin aufsuchen?

In den meisten Fällen lässt sich Windeldermatitis gut zu Hause lindern. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen ärztlicher Rat notwendig ist:

Der Ausschlag bleibt oder verschlimmert sich.

Wenn nach ein paar Tagen keine Besserung eintritt, solltest du ärztlichen Rat einholen.

Starke Beschwerden.

Sind Bläschen, offene Stellen oder eitrige Pusteln zu sehen, kann es sich um eine bakterielle Infektion handeln, die medizinische Behandlung erfordert.

Fieber oder auffälliges Verhalten.

Entwickelt dein Baby Fieber oder wirkt ungewöhnlich unruhig oder schlapp, solltest du deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin konsultieren.

Verdacht auf Hefepilzinfektion.

Knallrote Haut mit kleinen Pusteln am Rand deutet auf einen Pilzbefall (Windelsoor) hin, der gezielte Medikamente braucht. Lies alles Wissenswerte zum Thema Schlaf- und Gesundheitsprobleme bei Babys im Expertenartikel.

Starke Windeldermatitis oder sich verschlimmernde Beschwerden solltest du immer ärztlich abklären lassen. So bekommt dein Baby schnell die passende Behandlung und kann sich rasch erholen.

Häufig gestellte Fragen auf einen Blick

Leichte Formen von Windeldermatitis können sich bei richtiger Pflege oft innerhalb von 24 Stunden bessern. Besonders wichtig ist:

  • Häufiges Wickeln für eine dauerhaft trockene Haut
  • Sanfte Reinigung mit Wasser oder pH-neutralen, parfümfreien Feuchttüchern
  • Viel Luft an die betroffene Stelle durch Windelfreiphasen
  • Schützende Creme auftragen mit Zinkoxid oder Vaseline

Handelt es sich jedoch um eine Infektion durch Pilze oder Bakterien, ist eine spezielle Behandlung notwendig und der Ausschlag verschwindet meist nicht innerhalb eines Tages. Bessert sich der Zustand nicht oder verschlechtert er sich, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Fazit

Windeldermatitis ist weit verbreitet, lässt sich aber meist mit einfachen Hausmitteln und liebevoller Pflege schnell in den Griff bekommen. Sauberkeit, Trockenheit und schützende Cremes sind hier das A und O. Auch natürliche Maßnahmen wie Luftbaden bringen oft effektive Linderung. Mit strukturierten Routinen sorgst du auch im Alltag für Wohlbefinden – sowohl beim Wickeln als auch beim Spielen. Behalte dein Baby immer gut im Blick und hole bei Unsicherheiten ärztlichen Rat.
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Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen, fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt oder deine Ärztin.

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