
Durchfall bei Babys und Kleinkindern
Eine der häufigsten Magen-Darm-Beschwerden bei Babys ist Durchfall (Diarrhö) – ein sehr wässriger Stuhlgang, der sich von der normalen Ausscheidung deines kleinen Lieblings unterscheidet und oft auch mit anderen Symptomen einhergeht.
Durchfall bei Babys: Aussehen und Symptome
Durchfall bei Neugeborenen und Babys: die Ursachen
Diarrhö kann viele und ganz unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten ansteckenden Durchfallerkrankungen bei Kleinkindern werden allerdings durch Viren (zum Beispiel dem Norovirus oder dem Rotavirus) übertragen. Weitere Gründe für Durchfall bei Babys könnten sein:
Nicht immer ist Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern gleich auf eine ernste Erkrankung zurückzuführen. So können auch der Verzehr von zu viel Fruchtsaft, eine Zeit- und Klimaumstellung, ungewohntes Essen oder psychische Belastungen zu wässrigem Stuhlgang führen.
Durchfall bei Neugeborenen: Anzeichen?
Diarrhö kannst du auch an weiteren Symptomen erkennen.
Die Begleiterscheinungen von wässrigem Stuhl bei Babys
All diese Symptome können, müssen aber nicht, im Zusammenhang mit Durchfall bei Säuglingen oder Kleinkindern auftreten. Auch Durchfall bei Babys ohne weitere Symptome ist möglich.
Wann du einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen solltest
Beobachten deinen kleinen Schatz gut und suche so schnell wie möglich einen Arzt / eine Ärztin auf, falls sich der Zustand nicht bessern sollte. Dies gilt besonders dann, wenn neben dem Durchfall bei deinem Baby Folgendes zutrifft:
Kinder, die unter starkem Durchfall leiden, fühlen sich meist krank, schwächlich und weigern sich vielleicht auch, zu essen oder zu trinken. Das kann gefährlich werden. Gehe daher am besten bei wässrigem Stuhl bei deinem Baby zum Arzt / zur Ärztin.
Baby und Durchfall – was tun?
Die Art der Behandlung von Durchfall bei Neugeborenen und Kleinkindern hängt immer davon ab, was die Erkrankung ausgelöst hat. Eine verlässliche Diagnose kann hier nur dein Kinderarzt / deine Kinderärztin tellen.
Durchfall bei Babys: Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Durchfall bei Neugeborenen & Kleinkindern: Dehydrierung verhindern
Was auch immer die Ursache für den Durchfall ist: Der erste und wichtigste Schritt sollte es sein, deinen kleinen Schatz mit möglichst viel Flüssigkeit zu versorgen.
Wenn dein kleiner Sonnenschein besonders häufig unter sehr wässrigem Stuhlgang leidet (zum Beispiel so, dass die Windel jede Stunde durchweicht und gewechselt werden muss), empfiehlt dein Arzt / deine Ärztin dir eventuell eine Elektrolytlösung, die du alle ein bis zwei Stunden verabreichen solltest.
Behandlung von leichter bis mittelschwerer Diarrhö
Wenn Baby Durchfall ohne weitere Symptome (wie Erbrechen, Dehydrierung oder Fieber) hat, sich völlig normal verhält und wie üblich isst, kannst du die Beschwerden womöglich durch eine angepasste Ernährung oder Pflege lindern. Beobachte deinen kleinen Schatz jedoch gut, denn du kennst es am besten! Suchen im Zweifel immer einen Arzt auf. Füttere deinen Liebling weiterhin regelmäßig – sei es mit fester Nahrung, Mutter- beziehungsweise Ersatzmilch oder Brei. Ziehe bei fester Nahrung in Erwägung, die Portionen während der akuten Phase etwas kleiner zu halten und nur leicht verdauliche, fettarme Lebensmittel anzubieten. Das könnten zum Beispiel sein:
Meist geht Durchfall auch mit Hautreizungen im Windelbereich einher. Wechsele deinem kleinen Schatz daher so oft wie nötig die Windeln.
Durchfall bei Babys vorbeugen
Durchfall und wässriger Stuhl beim Baby lassen sich leider nie ganz verhindern. Es gibt dennoch ein paar Dinge, die du vorbeugend tun kannst.
Schon einige einfache Hygienemaßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass dein kleiner Schatz mit Viren oder Bakterien in Berührung kommt, die Durchfall auslösen können.
Fakten im Überblick
Gib deinem kleinen Schatz nichts gegen Durchfall, ohne vorher mit deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin zu sprechen. Dies gilt insbesondere für Kinder unter zwei Jahren, da Anti-Durchfallmittel den Darm schädigen könnten.
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Zur Entstehung dieses Artikels:
Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen, wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.
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