Abendbrei für dein Baby – Wissenswertes
Die Einführung von Beikost als Abendbrei ist für dich und deinen Schatz ein ganz besonderes Abenteuer. Schritt für Schritt wird dein Kind nun immer selbstständiger und entdeckt neue Geschmackswelten jenseits von Muttermilch oder Pre-Milch. Der Abendbrei ist die letzte Mahlzeit des Tages und ein echter Sattmacher.
Wann kannst du mit Abendbrei beginnen?
Manche Babys sind sehr neugierig und beobachten ihre Eltern beim Essen ganz genau. Hat dein kleiner Liebling schon mal versucht, sich etwas von deinem Teller zu greifen, oder schmatzt fleißig mit, wenn du kaust? Ab dem 5. Monat können dies Anzeichen sein, dass dein Engelchen bereit ist für den ersten Abendbrei.
Ab wann Abendbrei geben? Der Beikost-Plan
Ab dem 5. Lebensmonat kannst du beginnen, schrittweise den Abendbrei einzuführen:
Lebensmonat | Tageszeit | Breimahlzeit |
---|---|---|
ab 5. – 7. Monat | mittags | Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei |
ab 6. – 8. Monat | abends | Vollmilch-Getreide-Brei |
ab 7. – 9. Monat | nachmittags | Getreide-Obst-Brei |
ab 10. Monat | Familienessen (mit zwei Snacks am Vor- und Nachmittag) |
Es wird empfohlen, spätestens ab dem 7. Lebensmonat mit der Zugabe von Beikost zu beginnen, weil danach der Energie- und Substratgehalt von Muttermilch allein für eine gesunde Entwicklung nicht mehr ausreicht. Trotzdem kannst du deinen Schatz natürlich wie gewohnt stillen.
Wann den Abendbrei geben? Welche Uhrzeit ist am besten?
Der Abendbrei ist die zweite Mahlzeit, die du ungefähr einen Monat nach dem Beginn der Beikost einführen kannst. Er besteht aus einer Milch- und einer Getreidekomponente und wird – wie der Name schon sagt – abends angeboten. Serviere deinem Liebling den Vollmilch-Getreidebrei ruhig zu der Uhrzeit, zu der auch der Rest der Familie zu Abend isst. Um sicherzugehen, dass dein Kleines ausreichend gesättigt ist, kannst du es nach dem Abendbrei noch stillen oder eine Flasche geben.
Was kommt in den Abendbrei für Babys?
Der Abendbrei besteht aus 200 ml Milch und ungefähr 20 g Getreide. Darüber hinaus kannst du ihn noch mit etwas Obst verfeinern.
Die Milch für den ersten Abendbrei
In den ersten 12 Lebensmonaten solltest du deinem Schatz keine Kuhmilch zu trinken geben. Durch ihren geringen Eisenanteil kann es zu einer Unterversorgung mit Eisen kommen. Daher solltest du die Muttermilch oder Folgemilch nicht komplett durch Kuhmilch ersetzen. Außerdem hat Kuhmilch einen sehr hohen Mineralstoff- und Eiweißgehalt und ist daher zu reichhaltig für ein so kleines Kind. Bei der Zubereitung des Abendbreis aus Vollmilch und Getreide kannst du jedoch eine Ausnahme machen. Die Menge von 200 ml Kuhmilch sollte dabei allerdings nicht überschritten werden. Am besten benutzt du für den Abendbrei pasteurisierte oder ultrahocherhitzte Milch, denn Roh- oder Vorzugsmilch bringen gesundheitliche Risiken mit sich. Alternativ kannst du auch Muttermilch oder Pre-Milch verwenden.
Welches Getreide eignet sich für den Abendbrei?
Der zweite wichtige Bestandteil des ersten Abendbreis ist das Getreide. Dafür eignen sich zum Beispiel:
feine Haferflocken
Grieß (Dinkel oder Weizen)
Hirseflocken
Gerste
Reis
All diese Sorten gibt es auch als Vollkorngetreide, als Getreidemischung, Schmelzflocken oder gleich als Breipulver, dem du lediglich den Milchanteil hinzufügen musst. In einer Portion Abendbrei für dein Baby befinden sich also rund 20 g Getreide. Falls dein Liebling aber einen empfindlichen Magen hat, empfiehlt es sich, zunächst mit geschälten Getreidesorten zu beginnen. Weizengrieß oder Reis-Instantflocken kann sie oder er leichter verdauen.
Abendbrei fürs Baby selbst machen: drei tolle Rezepte!
Abendbreie kannst du natürlich schon fertig zubereitet im Gläschen kaufen. Selbstgemachtes schmeckt aber nun mal einfach besser. Die Zubereitung geht auch ganz schnell und schont obendrein die Umwelt. Probiere es doch mal aus mit unseren leckeren Rezepten:
Grießbrei mit Mango
Zutaten:
200 ml Milch
20 g Dinkelgrieß
2 EL pürierte Mango
Zubereitung:
Bringe die Milch kurz zum Kochen.
Rühre den Grieß darunter.
Lass das Gemisch ca. 3 Minuten unter ständigem Rühren bei niedriger Temperatur quellen.
Stelle den Topf beiseite und püriere eine in Stücke geschnittene Mango.
Rühre 2 Esslöffel des Mangopürees unter und lass den Abendbrei etwas abkühlen.
Tipp: Das restliche Mangopüree kannst du in einem Eiswürfelbehälter einfrieren und bei der Zubereitung des nächsten Abendbreis direkt aus dem Eisfach hinzufügen. Der Mango-Eiswürfel kühlt so gleich die Mahlzeit ab.
Vollkornhaferflocken mit Bananen
Zutaten:
200 ml Milch
20 g feine Vollkornhaferflocken
eine halbe zerdrückte Banane
Zubereitung:
Bringe die Milch kurz zum Kochen.
Gib die Haferflocken dazu.
Rühre den Brei so lange bei niedriger Temperatur, bis er weich genug ist.
Hebe nun die zerdrückte Banane darunter und lass alles abkühlen.
Tipp: Wenn du magst, kannst du diesem Abendbrei ein wenig zuckerfreies Mandelmus hinzufügen.
Hirseflocken mit Erdbeeren
Zutaten:
200 ml Milch
20 g feine Hirseflocken
3 bis 4 zerdrückte Erdbeeren
Zubereitung:
Gib die feinen Hirseflocken mit der Milch in einen Topf.
Lass beides zusammen aufkochen und ca. 5 Minuten quellen.
Rühre die Erdbeeren unter und lass den Abendbrei abkühlen.
Tipp: Wenn du eine besonders weiche Erdbeere hast, kannst du sie deinem Schatz zum Probieren in die Hand geben, solange so lange sie oder er auf den Abendbrei wartet. Lass deinen Liebling dabei aber nicht aus den Augen, um sicherzugehen, dass sie oder er sich nicht verschluckt. Es gibt natürlich noch viele weitere Rezepte und Varianten, falls du den Abendbrei deines Babys selbst machen möchtest. Probiere einfach aus, was deinem kleinen Liebling am besten schmeckt, und natürlich kannst du auch mal selbst davon naschen.
FAKTEN IM ÜBERBLICK
Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist die erste Beikost und kann eingeführt werden, wenn das Baby 5 Monate alt ist. Ungefähr 4 Wochen später folgt der Abendbrei.
Mit der Einführung der Beikost und des Abendbreis für dein Baby beginnt für euch eine neue Zeit: Dein Schatz wird zum kleinen Forscher und begibt sich auf die spannende Reise durch die Welt der Geschmäcker. Du wirst dich vielleicht langsam mit dem Thema Abstillen auseinandersetzen. Begleite deinen Liebling auf dieser Entdeckungsreise und genieße die gemeinsamen Mahlzeiten am Familientisch.
Alle Inhalte aus in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen wie der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dem Ärzteblatt oder den „Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses über die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (Mutterschafts-Richtlinien)”. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt / deine Ärztin.
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