
Muttermilch einfrieren: Die besten Tipps
Der Alltag mit einem Baby ist alles – aber kaum planbar. Da ist es praktisch, wenn du dir das Leben etwas leichter machen kannst. Du kannst zum Beispiel Muttermilch einfrieren. So bist du unabhängig, wenn du dein Baby mal nicht stillen kannst oder willst. Außerdem produzieren viele Mütter manchmal mehr Milch, als ihr Baby gerade trinken will. Auch in diesem Fall ist es gut, wenn du die wertvolle Muttermilch einfrierst. Doch worauf musst du dabei achten? Wir klären die wichtigsten Fragen.
Muttermilch einfrieren: Nicht zu früh beginnen
Viele Hebammen raten dazu, in den ersten 14 Tagen nach der Geburt noch keine Milch abzupumpen, um sie einzufrieren. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen kannst du mit deinem Baby in diesen ersten zwei Wochen erst einmal euren eigenen Rhythmus finden. Dazu muss sich auch dein Körper auf die Trinkgewohnheiten deines Babys einstellen. Wenn du jetzt schon abpumpen und Muttermilch einfrieren würdest, würdest du mehr abpumpen, als gebraucht wird. Die Folge: Dein Körper produziert dann weiter über Bedarf.
Dazu kommt, dass sich die Milch ständig verändert, um sich auf die Bedürfnisse deines Babys einzustellen – das solltest du beim Muttermilch einfrieren bedenken. Schon etwa zwölf Wochen vor und dann noch ein paar Tage nach der Geburt produziert dein Körper die gelbe, dickflüssige Vormilch (Kolostrum) , die energiearm und leicht verdaulich ist. Dann die sogenannte Übergangsmilch (eher weiß und cremig), die schon mehr Energie liefert. Etwa zwischen der dritten und der achten Woche verändert sich die Muttermilch ein letztes Mal. Die Milch wird dann reife Milch genannt und hat einen hohen Nährstoffgehalt. Die Übergangsmilch wird dein Baby dann nicht mehr trinken, weil sie einen anderen Geschmack hat.
Praktisch und unkompliziert: Muttermilchbeutel
Wenn du Muttermilch einfrieren möchtest, solltest du keine normalen Gefrierbeutel nehmen. Denn in ihnen können Weichmacher stecken. Auch Eiswürfelformen eignen sich nicht, weil die Muttermilch in ihnen nicht vor Keimen geschützt ist. Ideal zum Einfrieren von Muttermilch sind spezielle Muttermilchbeutel.
Die Vorteile:
Tipp: Es gibt auch Muttermilchbeutel, die du direkt an die Milchpumpe anschließen kannst. Das ist besonders hygienisch, wenn du Muttermilch einfrieren möchtest.
Gläser: Die umweltfreundliche Lösung zum Einfrieren von Muttermilch
Du möchtest zusätzlichen Abfall vermeiden und so die Umwelt schonen? Dann kannst du auch Gläser mit Schraubverschluss nehmen, um Muttermilch einzufrieren und Verlinkung Muttermilch aufbewahren
Extra-Tipp: Bei Gläsern mit Schraubverschluss solltest du den Deckel zuerst nur leicht schließen – so kann Luft entweichen. Ist die Muttermilch gefroren, kannst du das Glas dann luftdicht verschließen.
Im Tiefkühler: Die richtige Menge Muttermilch einfrieren
Behälter auf und dann komplett mit Muttermilch füllen? Bitte nicht! Denn: Gefrorene Milch braucht mehr Platz als flüssige, weil sie sich ausdehnt – das gilt auch fürs Muttermilch einfrieren.
Der richtige Platz für eingefrorene Muttermilch im Tiefkühler
Der größte Vorteil von gefrorener Muttermilch ist ihre lange Haltbarkeit.
Frische Muttermilch nicht direkt einfrieren
Bevor du Muttermilch einfrieren kannst, solltest du einen kleinen Kühl-Umweg gehen. Denn die abgepumpte Milch hat Köpertemperatur. Deshalb solltest du sie erst einmal im Kühlschrank abkühlen lassen, bevor sie ins Gefrierfach kommt.
Übrigens: Du kannst kleine Portionen abgepumpter Muttermilch auch zu bereits eingefrorener Milch zugeben. Dafür musst du auch die „neue“ Milch im Kühlschrank erst abkühlen. Gib auf keinen Fall körperwarme Muttermilch auf die gefrorene Portion.
Extra-Tipp: Du hast doch zu viel Muttermilch aufgetaut? Dann kannst du sie als pflegenden Badezusatz für dein Baby nutzen.
Muttermilch einfrieren ist praktisch und unkompliziert. Und mit ein paar Reserve-Fläschchen bist du gut vorbereitet, wenn mal etwas unerwartet deine Planungen durcheinanderwirbelt.
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