Storchenbiss bei Neugeborenen: Ursachen, Ausprägung und Verlauf
Du hast einen rötlichen Fleck auf der Haut deines Babys entdeckt? Dabei könnte es sich um einen sogenannten Storchenbiss handeln – ein häufiges und völlig harmloses Muttermal, das in der Regel von selbst wieder verblasst.
Was ist das? Ein flaches Muttermal, verursacht durch erweiterte Blutgefäße unter der Haut.
Wo tritt es auf? Häufig auf der Stirn, den Augenlidern, der Oberlippe oder am Nacken.
Verschwindet es? Die meisten verblassen von allein innerhalb von 1 bis 2 Jahren.
Ist eine Behandlung erforderlich? In der Regel ist keine Behandlung erforderlich.
Diese Flecken mögen anfangs auffällig erscheinen, sind jedoch ein natürlicher Teil des Aussehens deines kleinen Schatzes. Oft verblassen sie mit der Zeit. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Ursache von Storchenbissen, ihre Veränderung im Laufe der Zeit und darüber, wann du einen Arzt konsultieren solltest.
Was ist ein Storchenbiss (Nevus simplex) bei Neugeborenen?
Ein Storchenbiss bei Neugeborenen ist eine häufige Art von Muttermal, das direkt nach der Geburt auftritt. Der medizinische Begriff für einen Storchenbiss bei Neugeborenen ist Nevus simplex. Manchmal wird er auch als lachsfarbener Fleck oder Engelskuss bezeichnet.
Diese harmlosen Flecken entstehen durch vorübergehende Veränderungen des Blutflusses unter der Haut. Sie sind nicht ansteckend und verblassen normalerweise innerhalb des ersten oder zweiten Lebensjahres. Wenn du dich fragst, was ein Storchenbiss ist, so lautet die einfache Antwort: Es ist ein vorübergehendes Muttermal, das keine Behandlung erfordert und in der Regel von selbst verblasst.
Feuermal vs. Storchenbiss
Ein Storchenbiss und ein Feuermal sehen bei der Geburt oft ähnlich aus. Doch sie unterscheiden sich in ihrem Aussehen, ihrer Ursache und ihrer Beständigkeit.
Ein Storchenbiss ist ein vorübergehendes Muttermal, das durch erweiterte Blutgefäße nahe der Hautoberfläche verursacht wird. Es erscheint als hellrosafarbener oder roter Fleck und verblasst normalerweise innerhalb von 1 bis 2 Jahren.
Ein Feuermal im Gesicht ist ein permanentes Muttermal, das durch abnormal geformte Blutgefäße verursacht wird. Es zeigt sich als rosafarbenes, hellbraunes oder violettes Muttermal und kann mit der Zeit dunkler oder dicker werden.
Vergleichst du das Feuermal mit dem Storchenbiss, fällt auf, dass Storchenbisse verblassen, während Feuermale dauerhaft bleiben. Wenn du dir über den Verlauf eines Muttermals unsicher bist, sprich mit dem Kinderarzt deines kleinen Schatzes.
Wie sehen Storchenbisse oder Engelsküsse bei Neugeborenen aus?
Wenn du einen lilafarbenen oder roten Fleck auf der Haut deines Babys bemerkst, könnte es sich um einen Storchenbiss bei Babys handeln. Der auch als Engelskuss bekannte Fleck hat ein charakteristisches Aussehen, das ihn von anderen Muttermalen unterscheidet. Er erscheint als flache, rosafarbene bis rötlich-violette Hautfärbung ohne klar definierte Ränder und fügt sich in den Hautton des Babys ein.
Diese Hautverfärbungen können je nach Aktivität oder Umgebung deines Babys unterschiedlich stark ausgeprägt sein:
Sie erscheinen intensiver – etwa leuchtend rot oder leicht violett, wenn dein kleiner Schatz weint oder ihm zu warm ist.
Sie verblassen vorübergehend, wenn leichter Druck ausgeübt wird – zum Beispiel, wenn du sanft mit dem Finger auf die Stelle drückst und ihn anschließend wieder loslässt.
Was verursacht Storchenbisse bei Neugeborenen?
Ein Storchenbiss entsteht durch die Erweiterung von Blutgefäßen während der fetalen Entwicklung. Wenn sich winzige Blutgefäße unter der Haut dehnen, erhöht sich der Blutfluss in diesem Bereich, was zu einem Storchenbiss führt. Dieser Prozess ist völlig schmerzfrei und weist nicht auf eine Erkrankung hin.
Stellen, an denen Storchenbiss-Muttermale auftreten können
Der Storchenbiss verdankt seinen Namen einer alten Legende, nach der der Storch die Babys im Nacken trägt – passend dazu treten diese Muttermale häufig genau dort auf. Auch wenn die Geschichte nur ein Mythos ist, sind Storchenbisse eine reale Erscheinung und völlig harmlos. Ein Storchenbiss kann an verschiedenen Körperstellen eines Neugeborenen auftreten, darunter:
Storchenbiss im Nacken. Der häufigste Ort, oft leicht durch Haare verdeckt.
Storchenbiss auf der Stirn. Tritt in der Mitte der Stirn oder entlang des Haaransatzes auf.
Storchenbiss auf dem Augenlid. Hellrosafarbene oder bräunliche Flecken, die vorübergehend dunkler werden können, wenn das Baby weint oder warm wird.
Diese harmlosen Flecken sind schmerzlos für Babys und verblassen normalerweise mit der Zeit. Wenn du Bedenken hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit oder Beständigkeit hast, kann dir der Kinderarzt deines kleinen Schatzes weiterhelfen.
Verschwinden Storchenbisse von allein?
Wenn du dich fragst, ob Storchenbisse bei Babys wieder verschwinden, lautet die Antwort ja – die meisten verblassen mit der Zeit. In den meisten Fällen verblassen Storchenbisse innerhalb von 12 bis 24 Monaten, aber einige können bis in die frühe Kindheit bestehen bleiben, bevor sie heller werden. Wenn ein Storchenbiss nicht verblasst oder an einer untypischen Stelle auftritt, konsultiere den Kinderarzt deines kleinen Schatzes, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Storchenbiss oder eine andere Art von Muttermal handelt.
Wie verändern sich Storchenbisse im Laufe der Zeit?
Viele Eltern fragen sich, wie sich Storchenbisse bei Babys im Laufe der Zeit verändern und welches Erscheinungsbild sie bei heranwachsenden Kindern annehmen. Grundsätzlich gilt: Jeder Säugling entwickelt sich individuell, doch in den meisten Fällen verblassen Storchenbisse nach und nach – in der Regel innerhalb der ersten ein bis zwei Lebensjahre. Bei der Geburt erscheinen Storchenbisse in einem rosafarbenen bis rötlich-violetten Ton, der sich von der Hautfarbe deines Babys abhebt. Mit der Zeit werden sie weniger sichtbar und verblassen oft vollständig innerhalb von 24 Monaten. Einige Eltern bemerken, dass das Muttermal vorübergehend dunkler wird, wenn ihr Baby weint, zu warm wird oder gereizt ist. Um das Aussehen von Storchenbissen besser zu verstehen, sieh dir einfach Bilder an, die zeigen, wie sie sich entwickeln. Wenn du dir Sorgen über die Beständigkeit oder das Aussehen des Muttermals deines Kindes machst, wende dich an den Kinderarzt.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN IM ÜBERBLICK
Fazit
Storchenbisse sind nichts, worüber man sich als Eltern Sorgen machen muss. Diese rötlichen Flecken können bei der Geburt auffallen, verblassen jedoch meist mit der Zeit und verschwinden oft innerhalb der ersten ein bis zwei Jahre. Es ist nur eine weitere Phase, in der sich dein Kind in den ersten Jahren entwickelt und verändert. Wenn du dir Sorgen machst, sprich bei der nächsten Gesundheitsuntersuchung mit dem Kinderarzt deines kleinen Schatzes. Mit dem Wachstum deines Babys ändern sich auch seine Bedürfnisse. Nutze die Pampers Rewards App und sichere dir exklusive Rabatte sowie digitale Angebote für Babyprodukte, während du dein kleines Wunder auf seiner spannenden Reise begleitest.
Zur Entstehung dieses Artikels
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf Expertenrat aus vertrauenswürdigen medizinischen und staatlichen Quellen, wie der American Academy of Pediatrics und dem American College of Obstetricians and Gynecologists. Eine vollständige Liste der für diesen Artikel verwendeten Quellen findest du unten. Der Inhalt dieser Seite ersetzt keinen professionellen medizinischen Rat. Konsultiere immer einen Arzt für eine vollständige Diagnose und Behandlung.
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