Die Geburtsblumen und ihre Bedeutungen

Mit Blumen kann man nicht nur anderen Menschen eine Freude bereiten, sondern auch etwas Bestimmtes damit ausdrücken. Blumen waren von jeher ein wichtiger Bestandteil des Volksglaubens. So kann man etwa einem Monat eine bestimmte Blume zuordnen ‒ die Geburtsblume. Erfahre hier mehr zu deiner Geburtsblume und seiner Bedeutung.

Die Sprache der Blumen

Einigen Blumen sagt man eine bestimmte Bedeutung nach. Sie stehen etwa für Liebe, Trauer, Trost oder Jungfräulichkeit. Bereits in der Antike verknüpfte man manche Blumen mit einer symbolischen Bedeutung. Diese Tradition reicht bis in die heutige Zeit hinein.

In Mexiko ist etwa der Aberglaube verbreitet, dass rote Blumen mit einem bösen Zauber belegt sind, deren Bann man brechen kann, indem man weiße Blumen daneben stellt.

In Europa entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert eine regelrechte Blumensprache, deren Einfluss auch heute noch deutlich zu spüren ist: Viele schöne Mädchennamen, wie Lilly oder Rosa, erinnern an Blumen. Auch symbolisiert die Rose immer noch romantische Liebe oder das Veilchen Treue. Allerdings ist die Sprache der Blumen nicht durchweg eindeutig definiert und so kann das Veilchen auch für Bescheidenheit oder eine geheime Liebe stehen.

Die Tradition der Geburtsblumen knüpft an diese Symbolkraft der Blumen an. Jede Geburtsblume hat eine eigene Bedeutung und wird mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung gebracht. Während sich die Sternzeichen aus den Sternenkonstellationen zum Zeitpunkt der Geburt ableiten, werden die Geburtsblumen durch den Geburtsmonat bestimmt.

Daher kann man sie auch als florale Sternzeichen, Geburtstagsblumen oder Monatsblumen bezeichnen. Es existieren mindestens zwölf unterschiedliche Geburtsblumen.

Die 12 Geburtsblumen und ihre Bedeutungen

Jedem Monat des Jahres wird eine Geburtsblume zugeordnet, wobei jede Blume ihre ganz eigene Bedeutung hat. Obwohl deine Geburtsblume sicherlich nicht unbedingt deinen Charakter widerspiegelt, ist es dennoch schön zu wissen, welche deine Geburtsblume ist.

Geburtsblume im Januar: Nelke

Die Nelke ist eine Geburtsblume mit vielen unterschiedlichen Bedeutungen. In der Zeit der Französischen Revolution stand sie für den Widerstand und war lange ein Symbol der Arbeiterbewegung. Die weiße Nelke steht für Treue und im christlichen Kontext für Trauer. Eine rote Nelke hingegen drückt tiefe Zuneigung und Liebe aus.

Geburtsblume im Februar: Veilchen

Das Veilchen blüht im Frühjahr und zeichnet sich durch seinen wohlriechenden Duft und die hübschen herzförmigen Blätter aus. Es wirkt durch sein zartes Aussehen zurückhaltend und zerbrechlich. Entsprechend symbolisiert diese Geburtsblume Bescheidenheit und Unschuld. Die violette Farbe des Veilchens kann als Bitte um Geduld interpretiert werden.

Geburtsblume im März: Narzisse (Osterglocke)

Die Narzisse (auch Osterglocke oder Märzenbecher genannt) ist eine besonders schöne Blume. Die Geschichte von Narziss, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte, ist eine der bekanntesten Mythen der griechischen Sagenwelt. Daher steht diese Geburtsblume manchmal auch für Eitelkeit und Selbstverliebtheit.

Im Christentum wird die Narzisse jedoch ausschließlich positiv gedeutet: Sie blüht pünktlich zur Osterzeit und steht daher für die Auferstehung Christi und das ewige Leben. Diese Geburtsblume kündigt den Frühling an und schenkt den Menschen Hoffnung. Sie steht für Vitalität und Fruchtbarkeit.

Geburtsblume im April: Gänseblümchen

Das Gänseblümchen mag vielleicht unscheinbar wirken, es besticht aber durch ganz unglaubliche Eigenschaften: Es wächst nahezu überall und blüht fast das ganze Jahr hindurch. Während der Nacht und bei kühlen Temperaturen schließen sich die Blüten und können sich sogar rötlich verfärben.

Da die Blätter, Knospen und Blüten des Gänseblümchens auch essbar sind, könnten sie den Geburtstagskuchen eines April-Kindes zieren. Das Blümchen steht sinnbildlich für Bescheidenheit und Mütterlichkeit.

Geburtsblume im Mai: Lilie

Die Jungfrau Maria gilt im Christentum als Blumenliebhaberin und wird in der Kunst oft mit einer weißen Lilie, der „Madonnen-Lilie“, in der Hand dargestellt. Der Legende nach wurden nach ihrem Tod statt ihres Leichnams unter anderem Lilien in ihrem Grab gefunden.

Die Lilie ist auch heute noch ein Symbol der Unschuld, Reinheit und des ewigen Lebens beziehungsweise der Jugend. Lilien sind eine der ältesten Zierpflanzen und sie schmücken viele deutsche Gärten oder werden gern in Blumensträußen verarbeitet.

Geburtsblume im Juni: Rose

Bereits in der Antike wurden Rosen gezüchtet, zu Öl verarbeitet oder in der Poesie als Bild für romantische Gefühle benutzt. Eine rote Rose ist weltweit ein klassisches Symbol für Liebe und Leidenschaft. Wird eine rote Rose überreicht, steckt dahinter also eine eindeutige Botschaft.

Die Bedeutung einer rosafarbenen Rosa lehnt sich an die Symbolik der roten Rose an: Sie steht für eine junge, frische Liebe. Eine violette Rose symbolisiert Liebe auf den ersten Blick. Weniger geeignet für Liebende sind gelbe oder orangefarbene Rosen, denn sie sind eher ein Zeichen für Freundschaft.

Wird eine weiße Rose übergeben, ist dies jedoch ganz anders zu deuten, denn sie steht für Unschuld und Treue. Diese Geburtsblume wird deshalb gern für den Brautstrauß und zur Dekoration auf Hochzeiten verwendet.

Geburtsblume im Juli: Lotus

Die Lotusblume ist eine ganz besondere Geburtsblume und repräsentiert den Monat Juli. In verschiedenen Religionen und Kulturen ist der Lotus ein Symbol für Reinheit und Spiritualität. Buddha soll der Legende nach auf einer Lotusblüte zur Welt gekommen sein und sie zum Sinnbild für die Erleuchtung – das Erreichen des tiefsten spirituellen Wissens – erhoben haben.

Der Lotus steht als Geburtsblume daher für einen reinen und offenen Charakter und verkörpert Spiritualität und Weisheit.

Geburtsblume im August: Gladiole

Zwischen Juli und September entfaltet die Gladiole ihre ganze Pracht. Das Spektrum der Blütenfarbe ist vielfältig und reicht von Weiß über verschiedene Rottöne bis Blau. Die Gladiole kann bis zu 130 Zentimeter in die Höhe wachsen.

Die überwältigende Blütenfülle und Farbenpracht dieser Geburtsblume strahlt Leidenschaft, Stärke und ausgesprochen Schönheit aus.

Geburtsblume im September: Aster

Die Aster stammt ursprünglich aus Nordamerika und wird seit dem 17. Jahrhundert auch in Europa sehr geschätzt. Das Wort „Aster“ entlehnt sich aus dem Altgriechischen und bedeutet „Stern“, da die Blüten und ihre Anordnung an Strahlen erinnern.

In der Blumensprache steht die Aster für zahlreiche unterschiedliche Bedeutungen: Hoffnung, Respekt, Achtung, Liebe, Reichtum, Vielfalt und Geduld. Blaue Astern als Geburtsblumen stehen für Liebe, Warmherzigkeit und Klarheit.

Geburtsblume im Oktober: Ringelblume

Neben ihrem strahlenden Aussehen ist die Ringelblume vor allem als Heilpflanze bekannt. Einige Eltern kennen vielleicht Ringelblumensalbe als Hilfsmittel gegen einen wunden Po oder als wohltuende Salbe auf einer Kaiserschnittnarbe. In der Antike und im Mittelalter wurde die Blume sogar zu Liebestränken verarbeitet.

In der christlichen Symbolik steht die Ringelblume im Kontrast zum Tod. Ihr mächtiges Wachstum symbolisiert Überfluss und steht für Vitalität und Leben. Als Geburtsblume steht sie für Lebensfreude und Treue.

Geburtsblume im November: Chrysantheme

Chrysanthemen beeindrucken durch ihre großen und farbenfrohen Blüten. Daher gehören sie in Deutschland zu den beliebtesten Schnittblumen im Blumenhandel. Sie strahlen Frische und Heiterkeit, aber auch Beständigkeit aus.

Die Bedeutung der Chrysantheme ist von der Farbe ihrer Blüte abhängig: Während weiße Chrysanthemen als Friedhofspflanzen beliebt sind, stehen die roten Blumen für eine tiefe Liebe. Gelbe Chrysanthemen verkörpern Glück und ein langes Leben. Wer blaue Blumen verschenkt, drückt damit seine Treue aus. Die Geburtsblume steht für das fröhliche und strahlende Wesen aller, die im November geboren wurden.

Geburtsblume im Dezember: Weihnachtsstern

Der Weihnachtsstern wird bereits seit dem 16. Jahrhundert als Weihnachtsdekoration genutzt. Ursprünglich stammt er aus Zentral- und Südamerika. In Mexiko nennt man ihn „Die Blume des Heiligabends“. Hier erzählt man sich die Geschichte eines Mädchens, das nichts hatte, was sie dem Jesuskind in der Krippe als Geschenk darreichen konnte.

Sie sammelte deshalb Unkraut von der Straße. Unter den Pflanzen befand sich ein noch grüner Weihnachtsstern, dessen Blätter sich am Abend von Jesus Geburt rot färbten. So steht diese Geburtsblume für Liebe, Hoffnung und Frieden.

Übersicht der Geburtsblumen

Möchtest du deine Liebsten zum Geburtstag mit einem Blumenstrauß überraschen? Dann stelle doch einen Strauß mit der jeweiligen Geburtsblume zusammen. Ein ganz besonderes Geschenk ist auch ein Geburtsblumen-Schmuckstück.

 

 

 

Was ist meine Geburtsblume?
MonatGeburtsblumeBedeutung
JanuarNelkerot: tiefe Liebe / weiß: Treue
FebruarVeilchenBescheidenheit, Unschuld
März NarzisseVitalität, Fruchtbarkeit
AprilGänseblümchenBescheidenheit, Mütterlichkeit
MaiLilieReinheit, Unschuld, Jugendlichkeit
JuniRoserot: Liebe, Leidenschaft / rosa: Jugend und Schönheit / weiß: Unschuld und Treue
JuliLotusReinheit, Spiritualität, Weisheit
AugustGladioleLeidenschaft, Stärke, Schönheit
SeptemberAsterLiebe, Warmherzigkeit, Klarheit
OktoberRingelblumeLebensfreude, Treue
NovemberChrysanthemeHeiterkeit, Liebe, Beständigkeit
DezemberWeihnachtssternLiebe, Hoffnung, Frieden

 

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*Gib die Ergebnisse der letzten Messung deines Babys ein. **Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

FAKTEN IM ÜBERBLICK

Die Tradition der Geburtsblumen knüpft an die symbolische Bedeutung der Blumen an. Jede Geburtsblume wird mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung gebracht und ist an einen der zwölf Monate des Jahres geknüpft. Daher kann man diese Blumen auch als florale Sternzeichen, Geburtstagsblumen oder Monatsblumen bezeichnen.

„Blumen sind die schönsten Worte der Natur.“ (Johann Wolfgang von Goethe) und mit einem Bund aus den entsprechenden Geburtsblumen kannst du deinem/deiner Liebsten eine ganz besondere Freude bereiten.

Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen, fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.

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